Unter den zahlreichen Ehrengästen waren Vertreter von allen politischen Fraktionen. SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder begrüßte als Eröffnungsredner allen voran Bundespräsident Heinz Fischer und dessen Gattin Margit sowie Bundeskanzler Werner Faymann.
In seinen Eröffnungsworten hob Schieder vor allem die Öffnung des Parlaments unter der Präsidentschaft Prammers hervor, etwa durch die Einführung der "Demokratiewerkstatt". Vranitzky nutzte seine Festansprache für ein Plädoyer für ein starkes und integriertes Europa - und verwies darauf, dass dies auch stets ein Anliegen der Präsidentin gewesen sei - und wünschte ihr für Bemühungen in diese Richtung wie auch zu ihrem Geburtstag alles Gute.
Militärmusik spielte den "Barbara-Prammer-Marsch"
Ein musikalisches Präsent gab es von der Garde: Die Militärmusiker gaben gleich nach der Eröffnung des Festaktes den eigens für die Präsidentin komponierten "Barbara-Prammer-Marsch" zum Besten. Anschließend überreichte der Militärkommandant von Wien, Oberstleutnant Stefan Kirchebner, sowie der Komponist des Werkes, Gardekommandant und Oberkapellmeister Bernhard Heher, die Partitur des Stückes an die Jubilarin.
Geschenke: Eigene Briefmarken und ein persönliches Buch
Unter den weiteren Präsenten fand sich eine Briefmarken-Sonderserie aus der Staatsdruckerei. Außerdem wurde ihr ein eigens verfasstes Buch mit dem Titel "Vielklang" überreicht, in welchem 288 Personen ihre Gedanken zu ihrer Person zusammengetragen hatten. Die Schauspielerin Erika Pluhar sowie die Autorin Elfriede Hammerl trugen dann auch gleich eine recht ausführliche Kostprobe aus dem Werk vor.
Geburtstagskind gerührt: "Dieses Fest ist etwas Besonderes"
Prammer bedankte sich am Schluss der rund zweieinhalbstündigen Veranstaltung bei allen Anwesenden für ihr Kommen sowie für die Organisation des Festes: "Dass es hier in diesem historischen Sitzungssaal ein Fest gibt, ist etwas ganz Besonderes", sagte die sichtlich gerührte Präsidentin.
Prammer sprach auch ihre im Herbst bekannt gewordene schwere Erkrankung an: "Ich wollte eigentlich kein Fest", sagte sie. Erst kurz vor Weihnachten habe ihr Büro sowie der Parlamentsklub verraten, dass etwas in Vorbereitung sei. Nun spreche sie ihren Dank an alle aus - ganz besonders an Laudator Vranitzky, so die Nationalratspräsidentin. Die lobenden Worte der Anwesenden seien ja schon "zu dick aufgetragen", meinte Prammer, aber: "Ich freue mich sehr darüber, dass ich Anerkennung erfahre."
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