Wirbel um das Nicht-Funktionieren von Krankentransporten, Explosion der Mindestsicherungskosten vor allem für Flüchtlinge, Unregelmäßigkeiten bei der Förderung von Kindergärten, mangelhafte Deutschkenntnisse vieler Schüler: Das ist nur ein kleiner Auszug jener Fehlentwicklungen, mit denen die Wiener in ihrer Stadt konfrontiert sind.
Das Problem: Die zuständigen StadträtInnen erwecken den Eindruck, nichts gegen diese Fehlentwicklungen zu tun. Wien ist demnach für Bundeskanzler Christian Kern Problemzone Nr. 1 für die Wahl am 15. Oktober.
Wie wichtig ein Funktionieren der Wiener SPÖ-Politik bei Nationalratswahlen ist, zeigt die Statistik:
Die SPÖ hat also bei Nationalratswahlen in Wien von 2006 bis 2013 fast 10% verloren. Ein Minus, das sich auch in den Gesamtergebnissen spiegelt.
Den Ernst der Lage für die SPÖ haben die roten Landeshauptleute von Kärnten und dem Burgenland erkannt: In Kärnten kündigte Landeschef Kaiser 100.000 Hausbesuche an, um für Christian Kern zu werben. Im Burgenland läuft schon jetzt die Wahlkampfmaschine auf Hochtouren, nur Wien schläft.
Peter Gnam, Kronen Zeitung
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