Bezirk Villach-Land

BZÖ-Ortsgruppe in Kärnten wechselt zu Team Stronach

Österreich
05.02.2013 13:03
Das BZÖ hat am Dienstag weitere Funktionäre an das Team Stronach verloren. Laut einer Stronach-Aussendung wechselte die orange Ortsgruppe der Kärntner Gemeinde Paternion im Bezirk Villach-Land geschlossen die Fronten. Das Team Stronach spricht von mehr als 20 Personen, laut BZÖ sind es "rund acht".

Mit den neuen Mitstreitern verfüge das Team Stronach nun auch über zwei Gemeinderäte in der 6.000-Einwohner-Kommune Paternion, hieß es in der Aussendung: den ehemaligen BZÖ-Ortsobmann Gunter Höher und Gemeinderat Johannes Bräuer, der als Stronach-Ortssprecher designiert wurde.

Die beiden Neomitglieder der Stronach-Partei begründeten ihre Entscheidung mit den aktuellen Zuständen in der Kärntner Politik: "Die Skandale, die Korruption, die Freunderlwirtschaft und impertinenter Eigennutz der herrschenden Parteien haben uns veranlasst, einen neuen Weg zu gehen. Dieser wird frei von politischen Altlasten sein", so Höher und Bräuer.

BZÖ spielt Zahlen herunter
Das Kärntner BZÖ dementierte die von Stronach kolportierte Zahl der Überläufer. Es sei nicht die gesamte Ortsgruppe Paternion betroffen, sondern "rund acht Personen". Diese hätten sich "der Söldnertruppe des Team Stronach angeschlossen", weil sie auf keiner BZÖ-Kandidatenliste für die Landtagswahl aufgeschienen seien. "Der Großteil hat weder die Mitgliedsbeiträge der letzten Jahre vollständig überwiesen, noch waren sie innerhalb der Landesgruppe sonstwie positiv aktiv", so die Darstellung der Orangen.

Bündnisobmann Josef Bucher habe bei der Erstellung der Kandidatenliste darauf geachtet, wer sich aktiv für das BZÖ engagiert habe und wer nicht – "ohne Einsatz keine Kandidatur. Wer dies nicht anerkennen will, der ist bei den Stronach-Söldnern ohnehin besser aufgehoben".

Stronach sucht Koordinator für Tirol
Das Team Stronach hatte am Montag seinerseits fünf Abgänge hinnehmen müssen: Der Tiroler Teamkoordinator Alois Wechselberger hatte wie vier seiner Parteikollegen alle Funktionen zurückgelegt. Ihm wird vorgeworfen, hinter einer rechten Hetz-Homepage zu stehen (siehe Infobox). Man wolle dennoch bei der Landtagswahl am 28. April antreten, sagte Klubobmann Robert Lugar. Die Gespräche über einen Spitzenkandidaten seien schon weit vorangeschritten, es gebe "keine Eile". Wer Wechselberger als Tirol-Koordinator nachfolgt, könne Lugar freilich noch nicht sagen.

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