Entspannen vor der Entscheidung lautete die Devise für die Spitzenkandidaten der Parlamentsparteien. Durchwegs optimistisch zeigten sich Faymann, Spindelegger und Co. dann bei der Stimmabgabe. Alle Parteichefs versuchten dabei - mehr oder weniger erfolgreich - vor den Kameras Zuversicht zu versprühen, während sich das Wahl-Wetter meist von seiner trüben Seite zeigte. Anders als erwartet verpassten aber auch die herbstlich kühlen Verhältnisse Herrn und Frau Österreicher keinen Motivationsschub, ihr Kreuzerl machen zu gehen. Die Wahlbeteiligung blieb den ganzen Tag über hinter jener der Nationalratswahl 2008 zurück.
"Bauchgefühl" und "blaues Wunder"
Kanzler Werner Faymann erfreute sich bei der Stimmabgabe eines ordentlichen "Bauchgefühls", Vizekanzler Michael Spindelegger rechnete mit einem "guten Ergebnis", und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache träumte im Wahllokal vom "blauen Wunder". Grünen-Chefin Eva Glawischnig erwartete sich "ein gutes Plus", und Parteigründer Frank Stronach sprach von einem bedeutenden Tag für Österreich, als er wählen ging. BZÖ-Chef Josef Bucher wollte sich beim Urnengang "noch keine Gedanken über eine Zukunft ohne Politik gemacht" haben, wie er betonte.
Allesamt nutzen die Parteichefs die Zeit vor und nach ihrer Stimmabgabe für ein Beisammensein mit Familie oder Freunden, bevor am Nachmittag das gespannte Warten auf Hochrechnungen und Ergebnisse losging. In den Partei- bzw. Wahlzentralen in Wien wurde dann ab dem frühen Nachmittag den ersten Zahlen entgegengefiebert. Der Tag im Überbklick:
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