Maurer empfing Klug zu einem offiziellen Besuch. Beide lobten im Anschluss an das Treffen das ausgezeichnete Verhältnis beider Länder. "Die Schweiz und Österreich sind natürliche Partner", sagte Klug. Mit einem Pilotprojekt wollen die beiden Nachbarn 2016 eine gemeinsame Rekrutenausbildung testen. Dies soll in Form einer Übung am Ende der Grundausbildung geschehen und drei bis vier Wochen dauern. Klug verspricht sich davon "einen deutlichen Mehrwert für unsere Rekruten".
Gemeinsame "Pool-Lösung" beim Lufttransport?
Auch beim Lufttransport wollen Maurer und Klug eine gemeinsame Lösung prüfen. Die Schweizer Verwaltung evaluiert derzeit die Beschaffung eines entsprechenden Flugzeugtyps. Vor der Presse verhehlte Maurer nicht, dass er einer "Pool-Lösung" mit Österreich den Vorzug gegenüber einem Ankauf geben würde. Das österreichische Bundesheer besitzt drei Transportflugzeuge Hercules C-130, für Maurer "genau das, was wir eigentlich suchen im Bereich Lufttransport". "Das wäre eine Win-Win-Situation", sagte Maurer. Ein von Österreich unterbreitetes "konkretes Angebot" (Klug) soll nun geprüft und allenfalls einem Kauf gegenübergestellt werden.
Maurer und Klug kamen zudem überein, weitere Staaten im nächsten Jahr zu einem "Gipfel der Allianzfreien und Neutralen in Europa" einzuladen. Als Teilnehmer stünden dabei die skandinavischen Länder und Irland im Vordergrund. Ziel sei es, zu definieren, welche Rolle diese Länder mit ihrer aktiven Neutralität in verschiedenen Konflikten spielen könnten.
Am zweiten Tag seines offiziellen Aufenthalts in der Schweiz ist für Klug ein Besuch der Rettungstruppen in Wangen an der Aare und ein Mittagessen auf der Habsburg im Aargau vorgesehen.
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