Rasche Reaktion

Acht-Punkte-Plan gegen die akute Terrorgefahr

Österreich
15.01.2015 14:39
Nur wenige Tage nach den blutigen Anschlägen in Paris liegt das neue Anti-Terror-Sicherheitskonzept der Bundesregierung vor – die "Krone" hat bereits die Details: Die Exekutive wird massiv in Hochtechnologie und in die Beweglichkeit ihrer Spezialkräfte investieren sowie mehr Top-Experten engagieren, schreibt der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit in seinem Entwurf.

Für österreichische Verhältnisse überraschend schnell reagiert das Innenministerium auf die neue Terrorgefahr: Bereits am Freitag soll das Konzept Finanzminister Hans Jörg Schelling, dem Vizekanzler und dem Kanzler vorgelegt werden, bis Montag soll dann an der Endfassung geschliffen werden, am Dienstag wird die Umsetzung dann im nächsten Ministerrat beschlossen.

Der "Krone"-Redaktion wurden die acht wichtigsten Details aus der Aufstellung von Österreichs höchstrangigem Exekutivbeamten zugespielt. So listet Konrad Kogler, der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, im neuen Anti-Terror-Konzept folgende Punkte auf:

  • Investiert wird – wie berichtet – in weitere gepanzerte Fahrzeuge und in neue beschusssichere Hubschrauber. Zusatz eines Insiders im Innenministerium: "Synergien mit dem Bundesheer sollen genutzt werden. Aber: Wir müssen unsere Spezialkräfte beweglicher machen – und eine 24-Stunden-Bereitschaft sicherstellen."
  • Dazu werden ballistische Schutzwesten, Schutzhelme und Langwaffen (Scharfschützengewehre) bestellt.
  • Für die Sondereinsatztechnik stehen neue moderne Videoauswertungssysteme und auch Hightech für die Observation von Verdächtigen auf der Liste.
  • Bei der IT-Technik wird an einer Verbesserung des Schengener Informationssystems gearbeitet.
  • Der Schutz der Internet-Verbindungen der Exekutive soll deutlich erhöht werden, ebenso die Mobilität der Technologie.
  • Zusätzlich werden neue Einsatzzentren geplant, die Gebäudesicherheit und die Außensicherung werden verbessert.
  • Dazu soll nun auch Geld für die Prävention von Terroranschlägen fließen: in die Bewusstseinsbildung der Bevölkerung und in Maßnahmen zur Deradikalisierung.
  • Außerdem setzt die Führung der Exekutive auf eine Aufstockung der Zahl der Spezialisten: Es werden Experten für Cybersicherheit, für Analyse und Kriminaltechnik eingestellt. Damit wird – wie "Krone"-Leser wissen – auch eine aktuelle Forderung von Militär- und Sicherheitsexperten wie Ex-Brigadier Gerald Karner erfüllt.
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele