Die Seiten mit der "makroökonomischen Betrachtung der steuerlichen Attraktivität Österreichs" tragen groß den Vermerk "vertraulich": Das Ergebnis der Studie des Finanzministeriums ist auch alles andere als positiv. So stellen die Autoren sie fest: "Von 2008 bis 2012 kam es durch die Abwanderung von Headquarters, Konzernen, Produktionsstätten und mittleren Unternehmen (unter anderem Heineken, Nespresso, TRW Salzburg, ThyssenKrupp, Novartis, IBM, Nokia etc.) zu einem Verlust von 70.000 Arbeitsplätzen."
Dadurch verlor die Republik auch Einnahmen über Körperschaftssteuer, Lohnsteuer, Kommunalsteuer, Sozialversicherung und erhielt weniger Beiträge zum Familienlastenausgleichsfonds - in Summe 1,26 Milliarden Euro. In dem Dossier findet sich auch eine eindringliche Warnung: "Mangels Rechtssicherheit im Steuerrecht" könne es noch zu weiteren Firmenabwanderungen kommen.
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