"Krone"-Ombudsfrau

Fake-Postkarten-Service mit Hindernissen

Ombudsfrau
30.08.2016 12:00

Das Versenden einer Postkarte von einem Ort, an dem man sich gar nicht aufhält - auch das kann man im Internet bestellen. Theoretisch zumindest. Eine Leserin aus dem Burgenland hat für diesen Service bei einem deutschen Anbieter rund 23 Euro bezahlt. Angekommen ist ihre Karte aber nie!

Zunächst ist Silke K. tatsächlich selbst in Frankreich auf Urlaub gewesen. Ihre von dort verschickten Postkarten sind aber nie in Österreich angekommen. Deshalb hat sie im Internet nach einer Möglichkeit gesucht, nochmals Karten von Paris abschicken zu können, ohne nochmals hinreisen zu müssen. "So bin ich auf den Service von move-your-card.com gestoßen, die genau das anbieten", schildert die Burgenländerin. Sie hat über die Webseite die entsprechende Bestellung aufgeben und für eine Karte rund 23 Euro bezahlt. Erhalten hat der Empfänger die Ansichtskarte aus Paris nie.

"Ich habe versucht, bei der Firma nachzufragen, bekomme aber keine Antwort", wandte sich Frau K. schließlich an die Ombudsfrau. Auch uns hat move-your-card.com weder eine Antwort, noch eine Postkarte geschickt. Laut Schlichtungsstelle Internet-Ombudsmann verstößt die Webseite jedenfalls gegen zahlreiche gesetzliche Bestimmungen. Da Frau K. Anspruch auf Rückerstattung des Kaufpreises hat, wurde ein Schlichtungsverfahren eingeleitet. Vorsicht beim Kauf von Fake-Postkarten ist also angebracht!

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