"Es geht ums Geld"

Zwei Säbelkämpfer nach Attacke auf Inder gefasst

Österreich
15.10.2014 08:15
In der blutigen Fehde zwischen in Kärnten lebenden Indern haben nun für zwei weitere mutmaßliche Säbelkämpfer die Handschellen geklickt. Das Motiv für die Attacken bleibt unklar. Im Gespräch mit der "Krone" behauptet ein Klagenfurter Sikh: "Es geht ums Geld."

Zwei Inder wurden nach einer brutalen Säbelattacke in Grafenstein festgenommen (Bericht siehe Infobox). Nun kamen Beamte des Landeskriminalamtes und des Bezirkspolizeikommandos Klagenfurt-Land zwei weiteren Säbelkämpfern im Alter von 32 und 37 Jahren auf die Spur. "Wir konnten den Aufenthaltsort der beiden Inder ermitteln und sie festnehmen", bestätigt Leutnant Philipp Glanzer. Nach dem Verhör wurden die beiden auf freiem Fuß angezeigt.

Das Motiv für die blutige Fehde zwischen den Clans ist offenbar noch nicht restlos geklärt. Wie Ermittlungen ergeben haben, soll ja ein Streit um ein Gebetshaus in Klagenfurt der Auslöser für die Prügel- und Säbelattacken gewesen sein. Doch bereits vor einem Monat waren hohe Vertreter der Gemeinschaft der Sikh nach Klagenfurt gekommen, um zu vermitteln.

"Streit ums Geschäft" als Motiv
Rajinder Singh: "Einige wollten das Haus verkaufen, andere nicht. Wir haben das friedlich besprochen und sind übereingekommen, dass wir im Haus bleiben." Im Gespräch mit der "Krone" vermutet ein seit Jahren in Klagenfurt lebender Sikh aber einen "Streit ums Geschäft" unter indischen Fieranten als tatsächliches Motiv: "Alles hat schon mit einer Schlägerei zwischen zwei Clans beim Altstadtzauber in Klagenfurt begonnen. Eskaliert ist der Streit dann am Kolomonimarkt."

Dabei waren Inder mit Eisenstangen aufeinander losgegangen. Angeblich wären sich die Sikh-Standler über die Verkaufsplätze in die Haare geraten, heißt es. Was tatsächlich Auslöser für die blutige Fehde ist, soll noch bei weiteren Einvernahmen geklärt werden. Die Ermittlungen der Polizei und des Kriminalamtes laufen.

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