Islam-Kindergärten

Zwei Drittel fordern jetzt strengere Kontrollen

Österreich
19.12.2015 17:00

Während die Wiener Stadtregierung "keine Gefahr" durch islamische Kindergärten sieht, sind viele Österreicher nach einer alarmierenden Studie - die "Krone" berichtete - weit weniger gelassen: 62 Prozent fordern strengere Kontrollen, wie eine aktuelle Umfrage zeigt - ein klarer Auftrag an die Politik.

Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, wollen 62 Prozent der Österreicher muslimische Kindergärten strenger kontrolliert wissen als Kindergärten anderer Religionen. 33 Prozent der Befragten lehnen laut der von Unique Research im Aufrag von "profil" durchgeführten Umfrage (Sample: 500) strengere Kontrollen ab.

Zwar wird die Stadt Wien die Zahl der Kontrollore von elf auf 13 aufstocken. Für die Opposition stellt dies aber einen Hohn dar. Denn diese 13 sind für 1046 Kindergärten zuständig. Islam-Wissenschaftler Ednan Aslan stufte etwa 150 darunter als muslimische Einrichtungen ein. In einigen gebe es erhebliche Probleme mit Tendenzen zur Radikalisierung und Bildung von Parallelgesellschaften. Für seine Aussagen wurde der Professor im Internet heftig attackiert.

Neben der Gefahr, Salafisten zu produzieren, geht es aber auch um Steuergeld. Ein türkischstämmiges Trio steht in Verdacht, über eine Vielzahl von Vereinen sowie 16 islamische Kindergärten hohe Fördergeld-Summen von der Stadt Wien ergaunert zu haben. Die Schadenssumme soll an die 1,8 Millionen Euro betragen. Die Justiz ermittelt.

Aus dem Video-Archiv: Salafist Pierre Vogel besuchte Islam-Kindergarten

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