Fragwürdige Deals

Zielpunkt: Gewerkschaft prüft rechtliche Schritte

Wirtschaft
28.11.2015 16:25
Die Pleite der Supermarktkette Zielpunkt dürfte nun rechtliche Schritte gegen die Eigentümer nach sich ziehen. Die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp) werde laut "Wiener Zeitung" eine Strafanzeige gegen Georg Pfeiffer und die verantwortlichen Geschäftsführer und Aufsichtsräte erstatten lassen. Es gehe dabei im Wesentlichen um Krida-Tatbestände.

Der oberösterreichische Handelsunternehmer schickt Zielpunkt mit 229 Filialen und fast 3.000 Mitarbeitern in Konkurs. November-Gehälter und Weihnachtsgeld wurden nicht mehr ausbezahlt. Dafür kaufte Georg Pfeiffer über die Pfeiffer Handels GmbH erst im November jene Immobilienfirma, die etwa 80 Zielpunkt-Liegenschaften besitzt - um kolportierte 38 Millionen Euro. Ebenfalls im November verkaufte Pfeiffer das Konzern-Filetstück an den Schweizer Handelskonzern Coop.

Profit durch Verwertung der Filialen
Was die Gewerkschaft aufregt, ist das Faktum, dass Pfeiffer durch diese Immobilien-Transaktion von der Verwertung der Zielpunkt-Filialen profitieren wird, obwohl er selbst das Unternehmen in die Pleite schickte. Pfeiffer selbst sprach am Freitag im Zusammenhang mit dem Immobilien-Deal von einem "unglücklichen zeitlichen Zufall". Der Deal werde schon seit Monaten vorbereitet. Verkäufer der Zielpunkt-Immobilien ist die Trei Real Estate, die dem deutschen Handelskonzern Tengelmann gehört, früherer Zielpunkt-Eigentümer.

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