"Lebensbedrohlich"

Zahlreiche Verletzte bei Brand in Männerwohnheim

Österreich
04.03.2016 08:08

Großeinsatz der Grazer Feuerwehr in der Nacht auf Freitag: In einem Zimmer eines Männerwohnheims brach gegen Mitternacht ein Feuer aus. Etwa 25 Menschen waren vom dichten Qualm eingeschlossen, der Rauch versperrte den Opfern den Fluchtweg. Die Helfer mussten die Bewohner aus ihrer "lebensbedrohlichen Lage" retten, so die Grazer Feuerwehr. Mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt.

Kurz nach Mitternacht ging der Notruf bei der Berufsfeuerwehr ein. Das Feuer war im Erdgeschoß des vierstöckigen Hauses im Grazer Bezirk Gries ausgebrochen. Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort waren Flammen im Stiegenhaus zu sehen, zudem drang dichter, beißender Rauch aus dem Gebäude.

Die Lage stellte sich äußerst dramatisch dar, denn nur wenige Menschen hatten sich selbst aus dem brennenden Haus ins Freie retten können. Dem Großteil war die Flucht aufgrund des Qualms verwehrt geblieben, zahlreiche Bewohner - etwa 25 Menschen - standen daher an den Fenstern und schrien verzweifelt um Hilfe.

Ein Opfer von Feuerwehrmann aus Gebäude getragen
Drei Atemschutztrupps drangen daraufhin ins Gebäude vor und brachten die Eingeschlossenen mit Fluchtmasken ins Freie - ein Opfer musste dabei sogar von einem Feuerwehrmann aus dem Haus getragen werden -, auch zwei Hunde wurden gerettet. Sämtliche Bewohner wurden im Anschluss vom Roten Kreuz erstversorgt. Ein Opfer erlitt bei dem Feuer schwere Verletzungen, zahlreiche weitere kamen leicht verletzt davon, so die Feuerwehr - insgesamt sechs Personen mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Drei Stunden lang kämpften die insgesamt 27 Helfer unermüdlich gegen die Flammen, ehe der Brand schließlich gelöscht war. "Nur dem raschen und professionellen Eingreifen sowie der guten Zusammenarbeit der Einsatzorganisationen ist es zu verdanken, dass dieses Brandereignis keine Todesopfer forderte", so Einsatzleiter Johann Kirnich.

Das Gebäude ist aufgrund der Brand- und Rauchschäden derzeit unbewohnbar, die unverletzten Opfer wurden vorübergehend in Notquartieren untergebracht. Die Ursache für das Feuer ist bislang noch unbekannt und Gegenstand von Ermittlungen.

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