Mindestsicherung

Zahl der Bezieher stieg 2015 um 10,9 Prozent

Österreich
14.09.2016 15:42

Im Vorjahr haben 284.374 Personen Mindestsicherung bezogen. Das ist gegenüber 2014 ein Anstieg um 10,9 Prozent. Im Schnitt wurden pro Person und Monat 331 Euro aufgewendet, wie das Sozialministerium am Mittwoch mitteilte. Insgesamt betrugen die Ausgaben der Bundesländer für die Mindestsicherung im Vorjahr 765,2 Millionen Euro - ein Plus von 13,7 Prozent.

Mehr als die Hälfte der Mindestsicherungsbezieher, nämlich 56 Prozent, lebt in Wien. Wenig überraschend fiel dort auch mehr als die Hälfte der Ausgaben an, nämlich 483,5 Millionen Euro. Die Bezieherzahl ist indes in Vorarlberg am stärksten gestiegen, nämlich um 12,8 Prozent, gefolgt von der Steiermark mit einem Anstieg um 12,1 Prozent.

Haushalte in Tirol erhielten das meiste Geld
Die Zahl der Bezieher-Haushalte (Bedarfsgemeinschaften) nahm um 10,2 Prozent (auf 168.447) zu. Pro Bedarfsgemeinschaft wurden 2015 im Schnitt 568 Euro pro Monat für Lebensunterhalt und Wohnbedarf gezahlt. Tirol liegt dabei mit 809 Euro an der Spitze, auf Platz zwei findet sich Vorarlberg mit 763 Euro. Wien liegt mit 555 Euro leicht unter dem Schnitt, ebenso wie etwa Oberösterreich (484 Euro), das heuer eine Kürzung der Mindestsicherung beschlossen hat. Das Burgenland liegt mit 322 Euro deutlich unter dem Durchschnitt.

38 Prozent der Personen, die Mindestsicherung bezogen, waren Frauen, 35 Prozent Männer, 27 Prozent (minderjährige) Kinder. Paare mit Kindern machten rund ein Drittel aus, Alleinerziehende 15,5 Prozent.

Durchschnittliche Bezugsdauer von acht Monaten
Die durchschnittliche Bezugsdauer betrug 2015 pro Haushalt acht Monate. 16.000 Personen (zwölf Prozent) erhielten laut den Zahlen des Ministeriums Mindestsicherung zusätzlich zu einem (zu niedrigen) Einkommen.

Aktuelle Zahlen zur Gruppe der Asylberechtigten gab das Sozialministerium nicht bekannt.

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