Der Herbstbeginn ist für viele Bewohner des Stadtrandes von Eisenstadt kein freudiges Ereignis: Unzählige Wildschweine stürmen in den Nächten die angrenzenden Obst- und Weingärten und richten dabei erhebliche Schäden an. Die Eigentümer reagieren jetzt mit Elektrozäunen auf die Plage - teilweise mit Erfolg.
Für die betroffenen Bewohner hört sich endgültig der Spaß auf. Umgegrabene Gärten, eingedrückte Zäune und angeknabberte Jungpflanzen sind das Resultat der diesjährigen Wildschweinplage in Eisenstadt. "Teilweise sind mehr als zwei Drittel meines Gartens umgegraben, den Nachbarn geht es nicht besser", schildert eine Hausbesitzerin.
Jäger: Abschuss "zu riskant"
Einige Bürger haben sich bereits mit Elektrozäunen ausgestattet, viele ziehen jetzt nach. Denn der Abschuss der Tiere ist laut Jägerschaft im bewohnten Gebiet unmöglich. "Die Kugel könnte durchschlagen, abprallen oder sogar danebengehen, das ist zu riskant", sagt ein Jäger. Weiters gibt es grundsätzlich auch ein generelles Jagdverbot im Wohngebiet. Verstöße werden mit einer Verwaltungsstrafe geahndet.
Laut der Bezirkshauptmannschaft dürften sich die Tiere ständig in nächster Nähe zur Stadtgrenze bewegen. "Wir konnten in den umliegenden Gemeinden kein erhöhtes Aufkommen registrieren", heißt es.
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