Medikamente im Blut

Wilde Spekulationen rund um Tod von Aliyev

Österreich
17.03.2015 16:47
Der kasachische Ex-Botschafter Rakhat Aliyev hat auf dem Wiener Zentralfriedhof seine letzte Ruhestätte gefunden - doch sein mysteriöses Ableben in der Zelle sorgt dank abenteuerlicher Spekulation weiter für Aufregung. Auch jenen Mithäftlingen, die Aliyev erpresst haben sollen, steht der Hauptprozess noch bevor.

"Die Erpressungsgeschichte ist erfunden" - beide verdächtigen Häftlinge sind sich keiner Schuld bewusst. Laut ihren Aussagen bei der ersten Verhandlung hätte sich Aliyev vom ersten Tag an als Krösus aufgespielt. Er habe mit seinem Vermögen und Einfluss geprahlt, erzählt, wie man Leute umbringt. Ein Wachebeamter habe sie sogar vor Aliyev gewarnt - nie hätten sie ihn bedroht. Die von Aliyevs Anwalt getätigte Überweisung der 1.000 Euro habe der Kasache freiwillig in Auftrag gegeben. "Er meinte, er will mir helfen. Ich habe das als einen Scherz betrachtet", so einer der angeblichen Erpresser.

"Er wurde von Tag zu Tag nervöser"
Fest stehen dürfte aber: Aliyev hat nach seiner freiwilligen Auslieferung an Österreich damit gerechnet, in zwei Wochen wieder enthaftet zu werden. "Als das nicht passierte, wurde er von Tag zu Tag nervöser", so einer der mutmaßlichen Erpresser. Regelrecht depressiv sei er am Schluss bereits gewesen. Wogegen er auch Tabletten bekam: Antidepressiva - das dürfte auch das toxikologische Gutachten bestätigen.

Aber auch jene Stimmen, die von einem Mord bzw. einem erzwungenen Freitod ausgehen, wollen nicht verhallen. Hier kommt ein geheimnisvoller Zeuge ins Spiel - ein Insider des kasachischen Geheimdienstes. Demnach hätte Aliyev "neutralisiert" werden sollen.

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