"Ich bin entsetzt"

Wild in Ktn verhungert: Strafverfahren eingeleitet

Tierecke
27.02.2014 08:38
Nach dem "Krone"-Bericht über ein Jagdrevier der Bundesforste, wo Rotwild elendig verhungerte, weil die Verantwortlichen trotz behördlichem Auftrag einfach die Fütterung einstellten, hat sich nun Jagdreferent Christian Ragger zu Wort gemeldet: "Ich bin entsetzt und habe sofort ein Straf- und Disziplinarverfahren eingeleitet."

Der Fall in einem Oberkärntner Jagdrevier lässt nur wenige Jäger kalt: "Eine Frechheit. Das kommt davon, wenn ein Baum mehr wert ist als ein Lebewesen", schimpft ein Landskroner Weidmann. Generell wird das Thema der Wildfütterungen heiß und emotional diskutiert.

Wildexperte Dietmar Streitmaier hält dazu fest: "Nicht zu füttern wäre ideal, denn im Winter reduziert das Wild von Natur aus den Energieverbrauch und braucht deshalb weniger Nahrung." Dazu brauche es dann aber Ruhe. Schon ein einziger Schneeschuhwanderer genügt, dass ein Reh, das unter einem Baum liegt, flüchtet, mehr Energie verbraucht und deshalb stirbt. "Der Wanderer selbst merkt davon oft nicht einmal etwas."

Das Schlimmste sei laut Streitmaier aber, wenn man dem Wild von heute auf morgen die Futter-Unterstützung entziehe.

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