Haus angezündet

Wiener war Polizei schon zuvor aufgefallen

Österreich
17.05.2017 18:00

Jener Mann, der in der Nacht auf Dienstag ein abgelegenes Haus in der Steiermark angezündet hat und dabei gestorben ist, war der Polizei schon am Tag zuvor aufgefallen. In Leoben habe der 40-Jährige Passanten belästigt und einem Mann die Schuhe zu rauben versucht, wie die Landespolizeidirektion am Mittwoch mitteilte. Bei dem Haus sei er dann nackt aufgetaucht, die 43-jährige Besitzerin habe ihm aus Mitleid helfen wollen.

Der in Judenburg im Murtal geborene Mann (40) war in Wien wohnhaft. Warum er sich nun in die Obersteiermark begeben hatte, ist laut Polizei noch unklar. In Leoben verhielt er sich am Montag jedenfalls auffällig, danach verschwand er.

Aus Mitleid in Wohnung gelassen
In der Nacht auf Dienstag kam er schließlich nackt aus dem Wald zu dem Haus in St. Peter-Freienstein, in dem die 43-Jährige wohnt. Sie gab dem Mann aus Mitleid Kleidung und ließ ihn zu sich hinein. Danach begann er allerdings wirr zu reden, er habe unter anderem ein Problem mit elektrischem Strom.

Selbst nach mehrmaliger Aufforderung wollte er nicht gehen. Die Frau konnte gegen 23 Uhr unter einem Vorwand ins Freie gelangen und ihre Tochter und ihren Schwiegersohn verständigen, die die Polizei alarmierten.

Haus angezündet und darin erstickt
In der Zwischenzeit hatte der 40-Jährige allerlei brennbare Gegenstände in einem Raum im ersten Stock zusammengetragen und angezündet. Durch das Rauchgas dürfte er erstickt sein, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Die Kleidung des Mannes konnte bisher nicht gefunden werden. Ein Motiv ist laut den Ermittlern bisher auch nicht erkennbar, sein Verhalten deute aber auf psychische Probleme hin.

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