Nach Lawinenabgang

Wiener nach einer Stunde aus Schneemassen befreit

Österreich
21.02.2014 08:05
Eine Stunde lang ist ein 59-jähriger Alpinist aus Wien am Donnerstag nach einem Lawinenabgang unter Schneemassen begraben gewesen, ehe er gefunden und schwer verletzt befreit werden konnte. Der Tourengeher und sein steirischer Kollege (69) waren auf der Mauthener Alm in Kärnten von der Lawine erfasst worden. Der Steirer wurde nur zum Teil verschüttet und konnte sich selbst befreien.

Die Männer waren am Donnerstag zu der Tour aufgebrochen. Dabei dürften sie die Lawinensituation unterschätzt haben, denn sie hatten ihr Lawinenverschüttetengerät nicht eingeschaltet. Als sie sich auf den Weg zur Enzianhütte machten, ging gegen 14.30 Uhr plötzlich eine Lawine ab und erfasste die beiden Wintersportler.

Der Steirer hatte Glück - er wurde nur zum Teil von den Schneemassen begraben und leicht verletzt. Er konnte sich selbst befreien und die Einsatzkräfte alarmieren. Von seinem Kollegen fehlte aber jede Spur, er war unter der Lawine gefangen.

"Bei Bergung ansprechbar"
Sofort begannen Hundeführer und Bergretter aus Kötschach-Mauthen, Hermagor und dem Lesachtal sowie Alpinpolizisten samt Polizeihubschrauber mit der fieberhaften Suche nach dem Wiener.

Nach etwa einer Stunde schlug endlich einer der Lawinensuchhunde an. Der verschüttete Mann war gefunden. "Er hatte zum Glück eine kleine Atemhöhle unter dem Schnee und war bei seiner Bergung ansprechbar", erzählt eine Polizistin. Der Wiener hatte jedoch schwere Verletzungen erlitten und war stark unterkühlt.

Der Mann wurde im Rettungshubschrauber RK1 ins Klinikum nach Klagenfurt geflogen, der leicht verletzte Steirer ins Spital nach Lienz gebracht.

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