Modernste Technik

Wiener Linien suchen “U-Bahn der Zukunft”

Österreich
18.06.2015 10:20
Die Wiener Linien haben den Ausschreibungsprozess für bis zu 45 neue U-Bahn-Züge gestartet. Mit den Garnituren werden 24 alte "Silberpfeile" ersetzt, der Fuhrpark wird aber auch erweitert - da das Netz in den kommenden Jahren wachsen wird, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Schon ab 2017 soll die U1 bis Oberlaa fahren, danach starten die Arbeiten an der Verlängerung der U2 vom Rathaus bis zum Matzleinsdorfer Platz sowie für die neue U5 vom Karlsplatz bis zum Alten AKH. Die letztgenannte Linie wird vollautomatisch betrieben. Ein Teil der neuen Züge wird laut Wiener Linien dort unterwegs sein, der Rest auf den Linien U1 bis U4.

"Mit dieser Ausschreibung suchen wir die U-Bahn der Zukunft für Wien. Sie muss technisch dem neuesten Stand der Technik entsprechen, wirtschaftlich sein und hohen Fahrgastkomfort bieten", sagte Günter Steinbauer, der Geschäftsführer der Wiener Linien.

Automatischer Betrieb als Vorgabe
Die neuen Züge sollen, so lautet die Vorgabe, sowohl vollautomatisch als auch mit Fahrpersonal unterwegs sein können. Beschafft werden wieder durchgängige Gefährte, die klimatisiert, videoüberwacht, barrierefrei zugänglich und mit Fahrgastinfo ausgestattet sind. Die Ausschreibung umfasst auch einen Wartungsvertrag, wie betont wurde.

Nach derzeitigem Stand könnte der erste Zug schon ab 2018 für Testfahrten im Einsatz sein - zu diesem Zeitpunkt noch mit Fahrpersonal, wie es hieß. Der weitere Lieferzeitraum erstreckt sich laut Angaben der Verkehrsbetriebe voraussichtlich von 2020 bis 2029.

Europaweite Ausschreibung
Die europaweite Ausschreibung wird - wie beim jüngsten Straßenbahnkauf - zweistufig durchgeführt. In einem ersten Schritt werden potenzielle Hersteller gesucht, die auch schon Erfahrungen mit vollautomatischen U-Bahnen vorweisen müssen. Bei diesem Bieterverfahren sollen die qualifiziertesten Produzenten ermittelt werden, die dann am Verhandlungsverfahren der Ausschreibung teilnehmen.

In dieser zweiten Phase wird schließlich der Bestbieter ermittelt. Der gesamte Ausschreibungsprozess wird, so wurde beteuert, von externen Vergabeexperten begleitet. Einen Zuschlag an den Bestbieter erwarten die Wiener Linien laut derzeitigem Stand gegen Ende 2016.

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