Der Beamte war in der MA-31-Zentrale für Wasseranschlüsse in mehreren Wiener Westbezirken zuständig. Die Anschlussgebühr beträgt je nach Dimension einige Tausend Euro. Mittels manipulierter Erlagscheine soll er die Kunden das Geld einfach auf sein Privatkonto einzahlen lassen haben - anstatt auf das offizielle Konto der Gemeinde.
Der Schwindel flog vor zwei Monaten auf - offenbar durch Zufall. Während der Beamte in längerem Krankenstand weilte, beschwerte sich ein Kunde. Trotz bezahlter Abgabe wartete er noch immer auf seinen Anschluss. Die Interne Revision rollte den Fall und das gesamte Ausmaß der Veruntreuung auf.
Schadenssumme zurückgezahlt
"Der Mitarbeiter wurde suspendiert. Er hat die gesamte Schadenssumme zurückgezahlt. Somit ist der Stadt Wien kein Schaden erstanden", sagt MA-31-Chef Wolfgang Zerobin zur "Krone". Alles Weitere sei Sache des Staatsanwaltes.
Keine Angaben gab es vorerst über das genaue Motiv des Mannes. Offenbar sollte der Fall zudem zunächst totgeschwiegen werden - laut "Krone"-Informationen wurde seinen Kollegen ein "Maulkorb" verpasst.
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