Amtsschimmel wiehert

Wiener Baupolizei schikaniert Mindestpensionistin

Österreich
28.04.2016 16:58

"Was habe ich falsch gemacht?", fragt Mindestpensionistin Erna I. mit zittriger Stimme. Sie wollte sich mit ihrer kargen Rente einen kleinen Wintergarten für ihr Häuschen im Grünen gönnen. Doch der Amtsschimmel machte der Seniorin in Wien-Meidling einen Strich durch die Rechnung. Sogar mit einer Freiheitsstrafe wurde ihr gedroht!

Sie hat ihr Leben lang gearbeitet, am Ende blieb eine bescheidene Rente. Einen kleinen Luxus wollte sich Frau I. für den Lebensabend im Schrebergarten aber noch gönnen: einen Wintergarten, wie ihn sich jüngst viele Häuslbauer zugelegt haben. Doch das rief die Baupolizei auf den Plan. Dutzende Abbruchaufträge wurden in Wien zuletzt erteilt.

Erna I. trifft es besonders hart. Laut Bescheid musste sie, weil zu viele Scheiben eingehängt waren, alles wieder abtragen lassen und 1200 Euro (zwei Nettogehälter!) zahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe antreten. "Ich finde das einfach nur unfair!", so Erna I. Und auch FP-Bautensprecher Alexander Pawkowicz ist schockiert: "Die Strafe, die in diesem Fall verhängt wurde, ist völlig unverhältnismäßig."

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