Wenn eine Meldung aus der Bevölkerung eingeht, wie wird dann weiter verfahren? "Zunächst tragen wir alle Informationen zusammen, die für die Einschätzung einer möglichen Gefährdung wichtig sind", so Mandl. Kontaktaufnahme mit dem Kind und seiner Familie und das Einholen wichtiger Informationen aus seinem Umfeld wie Schule oder Kindergarten, Ärzten etc. sind die nächsten Schritte.
Schutz der Kinder hat höchste Priorität
Dann folgt eine Risikoeinschätzung. Führt die Gefährdungsabklärung zu dem Ergebnis, dass das Kind in seiner Familie nicht ausreichend geschützt ist, so wird die Kinder- und Jugendhilfe entweder unterstützend tätig, indem es mit den Eltern einen "Hilfeplan" erarbeitet und dessen Einhaltung kontrolliert. Oder aber es übernimmt die volle Erziehung, die Kinder werden bei Pflegeeltern oder in Wohngemeinschaften untergebracht.
Damit das Kind so schnell wie möglich wieder nach Hause kann, arbeitet die MAG elf parallel mit der Familie an der Verbesserung ihrer Erziehungsfähigkeit. Um es aber gar nicht erst so weit zu lassen, ist die Kinder- und Jugendhilfe bemüht, solche Situationen bereits im Vorfeld zu vermeiden. Deshalb bietet die MAG elf eine Vielzahl von kostenlosen Diensten an, um Eltern, die Schwierigkeiten durchleben, unter die Arme zu greifen. Denn der Schutz der Kinder hat höchste Priorität.
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