Manager-Qualitäten

Wie Gevatter Tod dem Wiener Stadtbudget hilft

Österreich
10.12.2014 09:44
Das Geschäft mit dem Tod läuft für die Bundeshauptstadt offenbar prächtig: Bei der Verwaltung von 550.000 Gräbern und einem Umsatz von 37,21 Millionen Euro blieb der Bestattung Wien ein Gewinn von 3,03 Millionen Euro, schreibt der Stadtrechnungshof über das Geschäftsjahr 2013.

Ein deutlicher Anstieg, obwohl die Pompfüneberer nur noch 13.274 Bestattungen begleiteten, also um 7,8 Prozent weniger als 2008. Warum trotzdem mehr Gewinn blieb: Die Bestattung hat viele Tarife heftigst erhöht - um bis zu 15,2 Euro.

RH-Seitenhiebe gegen Wipark-Manager
Doch nicht überall läuft das städtische Werkl ohne Pannen: Der Rechnungshof berichtet weiters, dass die Geschäftsführer der Wipark-Garagen nicht das allerbeste Händchen für dieses Business haben dürften - von 2009 bis 2012 sank das EGT (das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) um 5,45 Millionen.

Mit einer zwischen den Zeilen erkennbaren Säuerlichkeit kritisieren die Rechnungshofprüfer noch mehr: erstens, dass die Gehälter der Chefs seit 2008 gar nicht mehr ausgewiesen sind - und zweitens, dass es die Manager sogar schafften, eine mit 4,2 Millionen Euro bewertete Parkgarage um nicht mehr als 1,7 Millionen Euro zu verkaufen.

Die Bilanz für 2014 wird für die Wipark-Wunderwuzzis vermutlich auch nicht viel besser ausfallen: Im März wurden - die "Krone" hat den Fall aufgedeckt - bei einem Rechtsstreit mit der APCOA weitere 5,1 Millionen Euro verjuxt.

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