Sechs Tage verbrachte die schwarze Samtpfote - wie berichtet - unter Trümmern und Bauschutt und wird nun von Helfern des Wiener Tierschutzvereins liebevoll umsorgt und aufgepäppelt. "Er wird von unseren Tierärztinnen betreut, scheint die Aufmerksamkeit zu genießen. Sein Fell ist noch voll Staub und verfilzt, sonst geht es ihm gut", berichtet Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins.
Besitzer ausfindig gemacht
Wie Sam die Strapazen so gut überstehen konnte, liegt für die Präsidentin auf der Hand: "Katzen haben ja sprichwörtlich sieben Leben. Und Sam dürfte besonders zäh sein. Noch schnurrt er wegen eines Schnupfens wie eine Lokomotive, aber wir führen eine Inhalationstherapie durch." Auch der Besitzer des Katers konnte mittlerweile ausfindig gemacht werden. Man stehe bereits mit ihm in Kontakt, so Petrovic. "Er hat nach dem Einsturz alles verloren."
Ebenso ergeht es auch den übrigen Betroffenen der Gasexplosion - und der Weg zurück zur Normalität ist für alle ein harter. Das Haus - ob Neubau oder Generalsanierung - wird mindestens zwei Jahre lang nicht bewohnbar sein. Und während die Mieter nur nach und nach ihre Habseligkeiten aus der Ruine holen können, muss sich auch der ARBÖ (am betroffenen Standort sind 50 Mitarbeiter beschäftigt) bis auf Weiteres wohl eine neue Bleibe suchen - das Team wird auf andere Standorte aufgeteilt.
Spenden unter dem Kennwort "Einsturzopferhilfe" werden von der Volkshilfe auf das Konto bei der Erste Bank, IBAN: AT05 2011 1800 8048 0000, BIC: GIBAATWW, erbeten.
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