Nun ist es fix

Voves ist Spitzenkandidat bei Landtagswahl 2015

Österreich
29.09.2014 17:08
Er will es noch einmal wissen: Der steirische Landeshauptmann Franz Voves wird auch bei der nächsten Landtagswahl im kommenden Jahr als Spitzenkandidat der SPÖ antreten. Dies gab Voves am Montagnachmittag nach der Sitzung des Landesparteivorstandes in Graz bekannt.

Voves trat nach der hundertprozentigen Zustimmung sichtlich bewegt vor die Presse, um sein Antreten zu verkünden. "Ich bin überglücklich und gerührt", so der Landeshauptmann. Wenn man so lange an der Spitze steht und es nicht immer allen recht machen kann, wenn man dann mit hundert Prozent gewählt und vorgeschlagen wird - da habe ich lange Zeit gebraucht, um mich zu fangen. Ich nehme die Bekundung in großer Demut an und habe alle Funktionäre gebeten, in großer und Verantwortung an die nächsten Wochen und Monate heranzugehen. Wir haben überhaupt keinen Grund, abzuheben", sagte der Landeshauptmann.

"Mindestens 30 Prozent" als Wahlziel
Als ein erstes Wahlziel nannte Voves mindestens 30 Prozent: "Wir werden kämpfen, dass wir den Dreier vorne haben. Wenn das so ist, dann war man eh ganz stark unterwegs, das erhoffe ich mir. Als ehemaliger Sportler lege ich mir die Latte immer etwas höher. Über die persönliche Schmerzgrenze muss ich nachdenken, einige Wochen, bis Weihnachten. Aber klar, bei einem ganz katastrophalen Ergebnis, da weiß man, was zu tun ist. Wenn man deutlich abgewählt wird, aber ich hoffe, es passiert mir nicht".

Auf die Frage, ob er dann die ganze Periode gleich in welcher Funktion durchdienen werde, sagte Voves: "Ich trete nicht an, um Wählern zu sagen, wann ich gehe. Wir werden sehen, wie die Wahl ausgeht. So wie es aussieht, werden die NEOS und die Stronach-Partei antreten."

Wahl wird Abstimmung über "Reformpartnerschaft"
Die Landtagswahl wird auch eine Abstimmung über die 2010 mit der ÖVP geschlossene sogenannten "Reformpartnerschaft". Voves und sein Gegenüber Hermann Schützenhöfer hatten einen radikalen Neubeginn gewagt und das bisherige Hund-und-Katz-Spiel gegen einen gemeinsamen Reformkurs getauscht, der österreichweit Beachtung fand.

Bis Herbst 2015 wird sich nun weisen, ob die sogenannten "Reformpartner" ihre Arbeit in klingenden Wählerzuspruch ummünzen können - Stichwort Gemeindefusionen, Budget ohne Neuverschuldung, Strukturreformen in der Landesverwaltung. Nicht alles ging ohne Widerstand ab, auch in der eigenen Partei, aber gegen viele Unkenrufe hielt die Partnerschaft von Voves und Schützenhöfer.

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