Schlagring-Attacke

“Vorrang genommen” – Welser rastet völlig aus

Österreich
29.05.2015 18:08
Weil sein Kontrahent ihm angeblich den Vorrang genommen hat, ist ein 49-jähriger Autofahrer im oberösterreichischen Bezirk Grieskirchen völlig ausgerastet. Der Mann geriet derart in Rage, dass er seinen Gegenspieler permanent per Lichthupe blendete, ihm danach sogar absichtlich mit dem Wagen ins Heck krachte und wenig später mehrmals mit einem Schlagring ins Gesicht schlug. Der Verdächtige konnte zunächst zwar fliehen, nun aber von der Polizei gefasst werden. Doch der Welser hat noch weit mehr auf dem Kerbholz als gedacht...

Der 49-Jährige war laut Polizei bereits am 3. Mai im Bezirk Grieskirchen mit dem anderen Verkehrsteilnehmer aneinandergeraten, weil dieser ihm angeblich die Vorfahrt genommen hatte. Das ließ der Verdächtige nicht auf sich sitzen und jagte - völlig außer sich - dem vermeintlichen Verkehrssünder (56) mit dem Auto hinterher. Dabei blendete der Welser seinen Vordermann mehrmals mit der Lichthupe und rammte danach auch noch dessen Wagenheck.

49-Jähriger hat keinen Führerschein
Doch damit nicht genug: Als der 56-Jährige gegen 20.30 Uhr in Pram mit seinem Fahrzeug stehen blieb, kam es zum Showdown: Der 49-Jährige - er besitzt laut Polizei gar keinen Führerschein - marschierte auf den Mann zu, es folgte ein kurzer Wortwechsel, danach ließ der Welser auch schon seine Faust sprechen: Einige Male schlug der Verdächtige seinem Opfer mit einem Schlagring ins Gesicht, ehe er kurz von dem 56-Jährigen abließ.

Um seine Identität zu verschleiern, montierte der mutmaßliche Täter danach seine Kennzeichen vom Auto ab und ergriff die Flucht - jedoch nicht ohne seinen Gegner noch einmal ins Gesicht zu schlagen. Das 56-jährige Opfer erlitt bei dem Angriff mehrere Verletzungen und meldete den Vorfall bei der Polizei.

Cannabis-Plantage, gefälschte Kennzeichen
Der Exekutive gelang es - nicht zuletzt dank der guten Personenbeschreibung -, den 49-jährigen Verdächtigen auszuforschen und schließlich am Mittwoch festzunehmen. Doch bei der Durchsuchung der Unterkunft des Mannes staunten die Beamten nicht schlecht, als sie dort auf eine professionell eingerichtete Cannabis-Indooranlage und mehrere gefälschte Kennzeichen stießen. Die rund 95 Marihuana-Pflanzen wurden sichergestellt, der 49-Jährige sitzt mittlerweile in der Justizanstalt Wels in Haft.

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