Auf Südosttangente

Vier Großsanierungen werden in Angriff genommen

Österreich
10.03.2014 13:37
Die Sanierung der Wiener Südosttangente (A23) geht weiter. Gleich vier Großprojekte werden in Angriff genommen: Auf Vordermann gebracht werden ab heuer die Praterbrücke und die Erdberger Brücke (Knoten Prater) sowie der Knoten Inzersdorf. 2015 startet dann der Neubau der Hochstraße Inzersdorf. Die Staus sollen sich in Grenzen halten, versprach Asfinag-Vorstand Alois Schedl am Montag.

"Unser Ziel ist, den Verkehrsfluss trotz Baustellen aufrecht zu erhalten", versicherte Schedl bei einer Pressekonferenz. Dafür nehme man bewusst auch längere Bauzeiten und höhere Kosten in Kauf. 277 Millionen Euro lässt sich die Autobahngesellschaft die vier Projekte insgesamt kosten. Bei den bis 2018 anstehenden Sanierungsabschnitten sollen - mit Ausnahme des Knotens Inzersdorf – tagsüber, also von 5 bis 22 Uhr, alle vorhandenen Fahrspuren erhalten bleiben. Lediglich nachts und an Wochenenden werden einzelne Spuren bzw. Rampen gesperrt.

Erdberger Brücke wird abgerissen und neu errichtet
Die Vorhaben im Detail: Bereits ab Montag starten die Hauptarbeiten am Knoten Prater. Konkret wird die bestehende Erdberger Brücke abgerissen und bis Ende 2017 neu errichtet. In der ersten Phase werden bis zum nächsten Jahr beidseitig des Tragwerks Ersatzbrücken errichtet. Über diese kann der Verkehr dann während der Abbruch- und Neubauarbeiten ausweichen. Die Zusatzbrücken sollen danach allerdings nicht verschwinden, sondern die Verkehrsströme am neu gestalteten Knoten Prater entflechten helfen.

Saniert wird ab 5. September auch die Praterbrücke, eine der meist befahrenen Brücken Österreichs. Die 33 Millionen Euro teuren Maßnahmen, die bis Ende 2016 dauern, sind wegen der Asbestfunde relativ aufwendig. Dank spezieller Techniken werde während der Arbeiten aber keine Gefahr für Mensch und Umwelt bestehen, versicherte Gernot Brandtner, Geschäftsführer der Asfinag Bau Mangament GmbH.

Hochstraße Inzersdorf als teuerstes Projekt
Bereits ab Juli wird am südlichen Ende der Tangente, dem Knoten Inzersdorf, gewerkt. Heuer wird die Abfahrt von der Südautobahn auf die Triester Straße erledigt. Im Februar 2015 startet dann die ungleich größere Sanierung der Verbindung A2 und Altmannsdorfer Straße. In beiden Fällen steht für den Verkehr pro Fahrtrichtung nur eine Spur zur Verfügung. "Laut unseren Berechnungen wird sich der Stau aber trotzdem in Grenzen halten", so Brandtner.

Erst im Frühjahr 2015 wird schließlich die Hochstraße Inzersdorf angegangen - wobei die verkehrsunwirksamen Vorarbeiten bereits jetzt anlaufen. Der auf Stelzen stehende Abschnitt wird neu gebaut und nun teilweise als Damm errichtet. Der Abschluss ist für Ende 2018 vorgesehen. Mit 129 Millionen Euro ist es das teuerste der vier Projekte.

Ombudsstelle für Tangenten-Benutzer
Als Informations- und Beschwerdemöglichkeit für Tangenten-Benutzer hat die Asfinag wieder eine Ombudsstelle eingerichtet. Sie ist unter der Telefonnummer 050108/99399 oder per Mail unter ombudsmannA23@asfinag.at erreichbar. Die Einrichtung habe sich bereits während der aufwendigen Sanierung der Hanssonkurve, die 2012 abgeschlossen wurde, bewährt, hieß es.

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