Zahlreiche Einsätze

Unwetter und Brand hielten Feuerwehren in Atem

Österreich
20.07.2017 12:11

Alle Hände voll zu tun hatten die Feuerwehren am Mittwochabend im Kärntner Lavanttal. Unwetter mit Starkregen sowie Hagel hatten die Straßen bis zu 40 Zentimeter unter Wasser gesetzt, zudem geriet nach einem Blitzeinschlag ein Stall in Brand. Auch das Tiroler Kaunertal wurde am Abend von heftigen Unwettern heimgesucht, die schließlich zu einem Murenabgang führten. 36 Einsätze der Feuerwehr wurden auch in Vorarlberg gezählt.

Wie die Feuerwehr im Kärntner St. Paul auf ihrer Facebook-Seite mitteilte, wurden die Helfer kurz vor 19 Uhr über den Stallbrand in der Nähe des Bahnhofs Granitztal in St. Martin gerufen. Ein Blitz hatte in das Gebäude eingeschlagen, beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Stall bereits in Vollbrand. Drei Atemschutztrupps drangen in das brennende Gebäude ein und konnten alle Jungtiere, die von den Flammen eingeschlossen waren, in Sicherheit bringen. Trotz der Bemühungen der zahlreichen Helfer brannte der Stall bis auf die Grundmauern nieder.

Wasser stand bis zu 40 Zentimeter hoch
Noch während der Löscharbeiten gingen die nächsten Notrufe bei der Feuerwehr ein. Das schwere Unwetter hatte binnen kürzester Zeit die Straßen der Umgebung massiv überschwemmt, teils stand das Wasser bis zu 40 Zentimeter hoch. Mit Sandsäcken wurde versucht, größere Schäden und Überflutungen in den Gebäuden zu verhindern. Jene Keller, die bereits unter Wasser standen, mussten ausgepumpt werden. "Die Straßen wurden mit Muskelkraft und einem Bagger vom Schlamm befreit und anschließend gereinigt", so die Feuerwehr. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die Nacht.

Mure verschüttet Tiroler Landstraße
Auch in Tirol wüteten am Mittwochabend heftige Unwetter, der starke Regen führte schließlich zu einem Murenabgang. Schlammmassen verschütteten dabei die Kaunertaler Landesstraße auf einer Länge von rund 20 Metern und türmten sich bis zu einem Meter hoch, wie die Polizei berichtete. Menschen oder Fahrzeuge kamen dabei nicht zu Schaden, die Straße musste allerdings für den Verkehr gesperrt werden.

Feuerwehr auch in Vorarlberg im Einsatz
Zu 36 Einsätzen mussten die Feuerwehren auch in Vorarlberg ausrücken. Im Kleinwalsertal war eine Mure mit einem Ausmaß von rund 5000 Kubikmetern Erdmaterial abgegangen, woraufhin ein Wohnhaus vorübergehend evakuiert und drei Bewohner in Sicherheit gebracht werden mussten. Auch eine Straße wurde gesperrt. Am Donnerstag hatte sich die Lage wieder entspannt, die Maßnahmen wurden aufgehoben.

In Dornbirn-Ebnit entfachte ein Blitzeinschlag ein Feuer in einem Stadel. Das Gebäude konnte nicht mehr gerettet werden und brannte nieder. Überdies mussten von den Helfern zahlreiche Keller ausgepumpt und verlegte Straßen wieder freigeräumt werden.

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