Starke Regenfälle

Unwetter sorgen für Hochbetrieb bei Feuerwehren

Österreich
10.08.2014 12:07
Erneut haben Unwetter in großen Teilen Österreichs am Samstag für Hochbetrieb bei den Feuerwehren gesorgt: In Niederösterreich, Tirol, Salzburg, dem Burgenland und Kärnten mussten die Helfer zu unzähligen Einsätzen ausrücken - allein zu 145 in den niederösterreichischen Bezirken.

Regionale Gewitterzellen sorgten am Samstagnachmittag und -abend in mehreren niederösterreichischen Bezirken für Überflutungen. 40 Feuerwehren mit etwa 450 Mitgliedern rückten zu 145 Einsätzen aus, sagte Franz Resperger, Sprecher des Landeskommandos, am Sonntag. Die Aufarbeitung der Fälle habe bis circa Mitternacht gedauert.

Heftige Niederschläge gingen laut Resperger in den Bezirken Baden, Gänserndorf, Krems und Melk sowie im Raum Schwechat (Bezirk Wien-Umgebung) nieder. Besonders betroffen waren dem Sprecher zufolge die Gemeinden Auersthal (Bezirk Gänserndorf) und Himberg (Bezirk Wien-Umgebung). Straßen wurden ebenso wie Keller überflutet, es gab kleiner Muren, auch Bäume stürzten um.

Erneut Murenabgänge und Überflutungen in Tirol
Im Tiroler Unterland haben Unwetter erneut lokal zu Murenabgängen und Überflutungen geführt. In der Kelchsau, einem Ortsteil von Hopfgarten (Bezirk Kitzbühel), gingen zwei Bäche über die Ufer und setzten die Keller einiger Häuser teilweise unter Wasser.

Insgesamt wurden in der Innerkelchsau vier Häuser in Mitleidenschaft gezogen, sagte Feuerwehrkommandant Hans Peter Wurzenrainer. In zwei Häusern standen die Keller mehr als 40 Zentimeter unter Wasser. Zudem wurde die Zubringerstraße teilweise überflutet und von Erdrutschen verlegt. Sie musste kurzzeitig gesperrt werden.

Am Sonntagvormittag waren die Aufräumarbeiten noch im Gange. "Am Nachmittag sollten wir wieder annähernd Normalität haben", meinte Wurzenrainer. Insgesamt 30 Feuerwehrleute standen im Einsatz.

Überflutungen in Salzburger Gebirgsgauen
In den Salzburger Gebirgsgauen kam es am Samstagabend zu schweren Unwettern mit starken, lokalen Regenfällen und örtlichem Hagel. Es gab zahlreiche kleinräumige Überflutungen, insgesamt leisteten elf Feuerwehren mit 218 Mann bei 22 Einsätzen Hilfe.

Man habe nach Überschwemmungen mehrere Keller ausgepumpt, Sandsäcke aufgeschichtet und einige umgestürzte Bäume geborgen, teilte das Landesfeuerwehrkommando mit. Am Leisnitzbach in St. Margarethen im Lungau verhinderte die Wildbachverbauung Schlimmeres.

Festspielgelände in Mörbisch überschwemmt
Im Nordburgenland wurde unter anderem der Eingangsbereich des Festspielgeländes in Mörbisch am See überschwemmt. Der Feuerwehr gelang es, das Wasser rechtzeitig abzupumpen. Die für den Abend angesetzte Vorstellung ging planmäßig über die Bühne.

Betroffen von den Unwettern waren vor allem die Bezirke Eisenstadt-Umgebung und Mattersburg. Die Bundesstraße zwischen Mörbisch und Rust war am Samstagabend durch stellenweise Überschwemmung nur erschwert passierbar. Auch zahlreiche Keller standen unter Wasser.

Regenfälle sorgten für Verkehrsbehinderungen in Kärnten
Auch in Kärnten mussten die Einsatzkräfte ausrücken. Ein heftiges Unwetter, das am Samstag über Kärnten zog, sorgte an mehreren Stellen für Verkehrsbehinderungen. In Rennweg (Bezirk Spittal) trat der Laußnitzbach über die Ufer, Gemeindestraßen wurden laut Polizei an mehreren Stellen unterspült bzw. weggerissen. Mehrere Haushalte sind von der Außenwelt abgeschnitten. Ab Montag soll eine Kommission über das weitere Vorgehen beraten.

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