Obduktion angeordnet

Unfall bei Rauferei: War es fahrlässige Tötung?

Österreich
13.03.2017 09:00

Nachdem in der Nacht auf Sonntag eine Rauferei auf der Horner Straße in Niederösterreich einen tödlichen Verkehrsunfall zur Folge hatte, wurden am Montag die Umstände weiter erhoben. Gegen den Fahrer, der den 24-jährigen Marco K. mit dem Auto erfasst und tödlich verletzt hat, wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Eine Obduktion wurde angeordnet, so Friedrich Köhl, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg.

Die Einvernahmen seien im Laufen, hieß es von der niederösterreichischen Polizei. Der schwer verletzte 18-jährige Stephan B. konnte laut Angaben der Sprecher noch nicht befragt werden. Die Lenker seien nicht alkoholisiert gewesen - Tests ergaben demnach 0,0 Promille. Der schriftliche Abschlussbericht werde an die Staatsanwaltschaft geschickt.

Mehrfache Überholmanöver
Zu dem Raufhandel war es auf der Fahrbahn der B4 bei der Abbiegung Richtung Goldgeben gekommen. Zuvor hatten die Lenker der beiden Autos - eine schwangere 24-Jährige aus dem Bezirk Hollabrunn und ein 18-Jähriger aus dem Bezirk Korneuburg - einander laut Polizeiangaben auf der Donauuferautobahn (A22) und der B4 mehrfach Überholmanöver geliefert und sich gegenseitig beschimpft. Nach der Abfahrt bei Stockerau Nord stiegen die Insassen - neben den beiden Fahrern der 24-jährige Lebensgefährte der Frau, ihr Vater und auch der 18-jährige Beifahrer des Mannes - auf der B4 bei der Abzweigung nach Goldgeben aus.

Zwischen dem ersten und zweiten Fahrstreifen der B4 kam es dann zu einer Rauferei. Trotz Notbremsung erfasste ein unbeteiligter Pkw-Lenker (52) aus dem Bezirk Hollabrunn die beiden Beifahrer frontal. Der 24-jährige werdende Vater starb nach der Einlieferung ins Landesklinikum Tulln, der schwer verletzte 18-Jährige wurde auf der Intensivstation des Krankenhauses Korneuburg behandelt.

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