"Abwärtsrisiko"

Ukraine-Krise bedroht Wachstum in Österreich

Wirtschaft
06.06.2014 11:04
Die Nationalbank hat ihre Prognose für das heimische Wirtschaftswachstum für heuer bei 1,6 Prozent beibehalten. Auch die Vorschau für 2015, die ein BIP-Plus von 1,9 Prozent vorsieht, wurde nicht verändert. Allerdings: Die weltpolitische Situation könnte diese verhalten positiven Aussichten über den Haufen werfen. Viel hängt nämlich davon ab, wie sich die Krise um die Ukraine entwickelt. Das wird als Risiko gewertet.

Die Aussichten für die österreichische Wirtschaft blieben im Vergleich zur letzten Prognose im Dezember 2013 unverändert. Neu ist jedoch, dass die Zahlen "aufgrund der Ukraine-Russland-Krise mit einem Abwärtsrisiko behaftet sind", erklärte OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny am Freitag.

Inlandsnachfrage zieht frühestens im nächsten Jahr an
Für 2016 geht die Notenbank von einer Wachstumsbeschleunigung auf 2,1 Prozent aus. Der moderate Aufschwung wird im heurigen Jahr überwiegend vom Export getragen, erst 2015 soll auch die Inlandsnachfrage anziehen.

Anders als im Dezember sind jetzt erste Rechnungen für die neuen Staatshilfen an die Krisenbank Hypo Alpe Adria eingepreist. Demnach wird die Staatsschuldenquote für heuer nun bei 79,2 Prozent gesehen, 2015 sollte sie auf 77,5 Prozent und 2016 auf 75,3 Prozent zurückgehen.

Arbeitslosigkeit bleibt hoch
Die Arbeitslosenquote wird für heuer und auch für das kommende Jahr mit fünf Prozent (nach Eurostat-Berechnungsmethode) beziffert - für österreichische Verhältnisse also sehr hoch. 2016 sollte sie minimal auf 4,9 Prozent zurückgehen.

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