Im Mühlviertel wurden die Gemeinden Kollerschlag, Peilstein und Julbach von einem starken Hagelunwetter mit teilweise extremen Regenmengen heimgesucht. Zahlreiche Keller wurden überschwemmt, einige Straßen waren wegen Vermurungen und Überflutungen unpassierbar. Die Feuerwehren der betroffenen Gemeinden standen im Dauereinsatz. Menschen dürften nicht verletzt worden sein.
Im Bezirk Vöcklabruck war vor allem die B154 betroffen. Die Mondsee Straße wurde zwischen den Ortschaften Scharfling und Plomberg auf einer Länge von rund 100 Metern überschwemmt, da ein kleiner Erdrutsch - ausgelöst durch kurzzeitigen Starkregen - eine Drainageanlage verstopft hatte. Die Straße musste komplett gesperrt werden. Die Feuerwehr St. Lorenz sowie die Straßenmeisterei Mondsee rückten aus, um den Drainagegraben zu säubern. Am frühen Abend konnte die Sperre wieder aufgehoben werden.
Starkregenwarnung für Mittwoch
Vorerst wird sich die Wetterlage noch nicht beruhigen. Für Mittwoch gibt es eine Starkregenwarnung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Im Bergland von Niederösterreich und Oberösterreich sowie in der nördlichen Oberstreiermark werden bis zum Abend 70 Millimeter Regen erwartet, vereinzelt sogar mehr.
"Besonders in den Regionen, die vor knapp zwei Wochen von Hochwasser und Muren stark betroffen waren, erwarten wir beachtliche Regenmengen", so Meteorologe Stefan Kiesenhofer. Muren und kleinräumige Überschwemmungen sind möglich. Denn zusätzlich zum starken Regen vor knapp zwei Wochen gab es in den betroffenen Regionen auch in den letzten Tagen immer wieder kräftige Gewitter. Daher sind viele Böden stark durchfeuchtet und können kaum noch Wasser aufnehmen.
Am Donnerstag, dem Feiertag, lässt der Regen langsam nach, und es kann ein wenig auflockern. Länger sonnig ist es am Donnerstag im Süden Österreichs. Von Freitag bis Sonntag scheint überall zumindest zeitweise die Sonne und es gibt nur vereinzelt Schauer oder Gewitter. Es ist kühler als in den letzten Tagen, die Höchsttemperaturen liegen zwischen 15 und 23 Grad.
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