Bei strömendem Regen erreichte die Einsatzmeldung die Hallstätter Bergrettung. Zwei Männer und eine Frau waren trotz des lange angekündigten Schlechtwetters in die Seewand eingestiegen. Ab der Mitte des Weges begann es zu schneien, die drei alarmierten die Einsatzkräfte und versuchten sich irgendwie gegen das Unwetter zu schützen. Die Gruppe teilte sich, ein Tscheche wollte noch vergeblich den Ausstieg erreichen.
Der alarmierte Hubschrauber konnte wegen Nebels keine direkte Bergung der zwei Personen durchführen, also flog er mehrere Retter unterhalb zur Wand. Die Einsatzkräfte gelangten zu dem Mann und zu der Frau und seilten sie ab. Nach mehreren Versuchen wurden sie per Tau geborgen.
22 Bergretter und Alpinpolizisten bargen Tschechen
Der dritte Tscheche konnte von unten nicht erreicht werden, da der Weg völlig vereist und zugeschneit war. Eine Gruppe von 22 Bergrettern und Alpinpolizisten machte sich zum Ausstieg des Steigs auf. Von dort seilten sich Retter zu dem Mann ab und brachten ihn schließlich ins Tal.
Abgesehen von dieser dramatischen Rettungsaktion blieb es in Oberösterreich nach den starken Regenfällen vom Freitag die Nacht über weitgehend ruhig: Die bisher letzte unwetterbedingte Alarmierung sei kurz nach 20.30 Uhr hereingekommen, berichtete ein Mitarbeiter des Landesfeuerwehrkommandos am Samstagvormittag. "Seitdem ist es komplett ruhig." Die Einsatzkräfte mussten lediglich vereinzelt zu Pumparbeiten ausrücken.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.