Messermord in Wien

53-Jährige von Freund erstochen – Suche nach Täter

Österreich
27.09.2016 14:00

Schock für zwei Frauen Dienstagfrüh in einer Wohnung im Wiener Bezirk Favoriten: Die beiden entdeckten die Leiche der 53-jährigen Tochter bzw. Schwiegertochter in den Räumlichkeiten und alarmierten umgehend die Polizei. Das Opfer war erstochen worden. Tatverdächtig ist der 47 Jahre alte Lebensgefährte der Frau - er ist auf der Flucht und soll nun via Rufdaten aufgespürt werden.

Gegen 8.40 Uhr hatte eine 71 Jahre alte Frau die Polizei alarmiert, nachdem sie in der Wohnung ihres Sohnes in der Laxenburger Straße seine Freundin tot aufgefunden hatte. Die Frau hatte sich bereits am Vorabend Sorgen gemacht, weil sie weder ihren Sohn noch die Freundin telefonisch erreichen konnte.

Der Lebensgefährte hätte am Montag seinen Hund von der Mutter abholen sollen. Zuletzt hatte sie um 13 Uhr Kontakt mit ihm. Am Dienstag öffnete die 71-Jährige dann gemeinsam mit der Mutter der Freundin die Wohnung des Sohnes, die beiden Frauen entdeckten die Leiche.

Messer steckte in Brust der Toten
Die Tote lag im Bett im Schlafzimmer, ein Messer steckte noch in ihrer Brust, ein weiteres wurde sichergestellt. Zumindest zwei Mal soll der Täter zugestochen haben. Zudem dürfte die 53-Jährige auch Würgemale aufweisen.

Vom 47-Jährigen fehlt jede Spur. "Wir brauchen den Lebensgefährten dringend, um ihn befragen zu können", sagte Hahslinger. "Er ist dringend tatverdächtig", betonte Hahslinger. Die Ermittler hofften am Dienstag, dem Mann über die Auswertung seiner Rufdaten auf die Spur zu kommen. Sein Handy hatte der Mann abgeschaltet.

Leiche wird obduziert
Die Arbeit der Spurensicherung war gegen Mittag bereits abgeschlossen, die Obduktion der Leiche ist noch ausständig. Das Landeskriminalamt, Gruppe Hoffmann, ermittelt. Die Mütter des Paares wurden von der Polizei einvernommen. "Wir überprüfen nun Orte, wo der Verdächtige sein könnte", sagte Hahslinger. Die Tote stammte aus Brunn am Gebirge. Sie und der Mann waren bereits seit 13 Jahren ein Paar. Das Opfer war nicht in der Tatwohnung gemeldet.

"Hübschling" als Spitzname
Eine Nachbarin des Paares betonte, dass dieses immer freundlich und hilfsbereit gewesen sei. Den Hund hätte es aus dem Tierheim geholt. Den Mann habe sie zuletzt am Montagabend gesehen. "Er war immer nett zu den Kindern, hat älteren Damen die Tür aufgehalten", sagte sie. Im Gemeindebau habe der Verdächtige den Spitznamen "Hübschling" gehabt.

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