Illegal gelagert

Tonnen an Feuerwerkskörpern von Polizei entdeckt

Österreich
17.12.2015 11:15

Explosiver Fund in Oberösterreich: Tonnen an illegal gelagerten Feuerwerkskörpern haben Polizisten in Bad Wimsbach im Bezirk Wels-Land sichergestellt. Ihr 38-jähriger Besitzer, der auch pyrotechnische Artikel der Klassen F3 und F4 - dafür sind bestimmte Kenntnisse sowie auch eine spezielle Gewerbeberechtigung erforderlich, die der Mann allerdings nicht besitzt - sein Eigen nannte, wird wegen Übertretung des Pyrotechnikgesetzes bzw. der Gewerbeordnung angezeigt.

Die zuständige Bezirkshauptmannschaft hatte den Polizeieinsatz ausgelöst, weil der Verdacht bestand, dass der 38-Jährige in einem ehemaligen Lagerhaus pyrotechnischen Artikel aufbewahrte, bevor er sie an Verkaufsstände weiterlieferte - und das sollte sich auch bewahrheiten.

Als die Beamten die Halle genauer unter die Lupe nahmen, staunten sie nicht schlecht: Neben Waren von anderen Firmen lagerten - ohne die vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen - 70 Paletten mit pyrotechnischen Artikeln der Klasse F2 - dazu zählen beispielsweise "Schweizer Kracher" und kleine Raketen. Dazu kamen allerdings noch 90 Schachteln mit Feuerwerkskörpern der Klassen F3 und F4.

"Zigarette hätte verheerende Explosion auslösen können"
Die Polizisten, unter ihnen ein speziell ausgebildeter Beamter, und ein Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft übergaben den explosiven Fund dem Bundesheer zum Abtransport und zur Verwahrung.

Der Beschuldigte hat laut Polizei zwar eine Gewerbeberechtigung für den Handel mit Artikeln der Klassen F1 und F2, nicht jedoch für die Klassen F3 und F4. Außerdem bestand keine Lagerbewilligung. Die Feuerwerkskörper waren auch nicht so aufbewahrt, dass sie gegen den Zugriff anderer Personen gesichert gewesen wären. "Eine weggeworfene Zigarette hätte eine verheerende Explosion auslösen können", schilderte ein an der Amtshandlung beteiligter Polizeibeamter.

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