WC verstopft

Tobender Steirer setzt Arrestzelle unter Wasser

Österreich
04.02.2016 07:09

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz hat die Feuerwehr am Dienstagabend im steirischen Liezen ausrücken müssen. Ein 20-Jähriger, der am Nachmittag in Trieben einen Freund durch Tritte, Schläge und Messerstiche schwer verletzt hatte, setzte in der Polizeiinspektion die Arrestzelle komplett unter Wasser.

Der Obersteirer war stark alkoholisiert, als er gegen 14 Uhr in einer Wohnung in Trieben plötzlich ausrastete und seinen ebenfalls betrunkenen Freund attackierte. Er schlug und trat auf den 21-Jährigen ein und fügte ihm mit einem Klappmesser Verletzungen im Gesicht und an beiden Unterarmen zu. Nachbarn verständigten die Polizei, der Verdächtige ließ sich widerstandslos festnehmen.

"Zelle vier bis fünf Zentimeter unter Wasser"
In der Polizeiinspektion Liezen wurde der junge Mann in einer Einzelzelle untergebracht - und dort randalierte er weiter. Er verstopfte das WC und drückte die Spülung so lange, bis das Wasser überging. "Die Zelle stand vier bis fünf Zentimeter unter Wasser", berichtet Rudolf Schmied von der Feuerwehr Pyhrn, die um 20.54 Uhr alarmiert wurde. Er betätigte den Trockensauger, nachdem die Kameraden aus Liezen die Zelle sauber gemacht hatten.

Der Tobende wurde mit Handschellen gesichert und während des Einsatzes in eine andere Zelle gebracht. Nach der Einvernahme kam er am Mittwoch in die Justizanstalt Leoben.

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