Diani Beach zählt zu den beliebtesten Ferienorten in Kenia. Auch die beiden Österreicher Alex Nausner (Bild) und Willi Koblizek verbrachten hier ihren entspannten Weihnachtsurlaub - bis sich die Ereignisse plötzlich überschlugen.
Die beiden befanden sich nur wenige Hundert Meter von dem gut besuchten Klub entfernt, als die Täter eine Granate in das Lokal warfen. Es kam zur Detonation - mindestens zehn Verletzte mussten ins Krankenhaus gebracht werden. "Es wurden keine Touristen verletzt. Unter den Opfern befinden sich ausschließlich Einheimische", wissen die Österreicher.
"Täter dürfte nicht genau getroffen haben"
Koblizek, Chef der Fahrschule am Wiener Schwedenplatz, vermutet aber, dass Urlauber das eigentliche Ziel gewesen wären: "In der Hektik dürfte der Täter, der den Sprengstoff geworfen hat, nicht genau getroffen haben." Die Polizei versucht indes zu beschwichtigen: "Alle Urlauberresorts sind sicher. Es besteht kein Grund zur Sorge." Fahrschulchef Koblizek ist dennoch verunsichert: "Bisher musste man hier nur Angst haben, wenn man sichtbar ein Bündel Geld bei sich hatte. Und jetzt das."
Wer hinter dem Angriff in dem rund 25 Kilometer von Mombasa entfernten Ort steht, ist unklar, bisher hat sich niemand dazu bekannt. Er erinnerte aber an ähnliche Anschläge, für die somalische Shabaab-Milizen mit Verbindung zur Extremisten-Organisation Al-Kaida verantwortlich gemacht werden. Erst im vergangenen September wurde ein Anschlag auf das Einkaufzentrum Westgate in der Hauptstadt Nairobi verübt. Bei diesem Attentat wurden 67 Menschen getötet.
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