Bezirkschefin empört

Strafzettel-Flut für verstorbenen Autobesitzer

Österreich
24.11.2014 17:00
Nicht gerade rücksichtsvoll sind Parksheriffs im Wiener Bezirk Josefstadt vorgegangen: Wochenlang klemmten Beamte Strafzettel hinter den Scheibenwischer eines in der Kurzparkzone abgestellten alten Volvos. Der Besitzer war jedoch verstorben. "Einfach weiter zu strafen, wenn sich ein Lenker wochenlang nicht um sein Auto kümmert, ist sinnbefreit", zeigte sich Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttferd empört.

Jedes Mal, wenn das Organ in der Kochgasse bei dem Kombi vorbeikam, wurde ein Strafzettel ausgestellt. Die Frage, warum der Halter trotz der Anzeigenflut sein Auto nicht fortbewegte, kümmerte die MA 67 jedoch nicht.

Erst als sich die Bezirksvorsteherin des Falls annahm, kam Bewegung in die Sache. Anrainer erklärten, dass der "Parksünder" verstorben sei. Es handelt sich um eine Verlassenschaft, die nicht angenommen wurde. Das Fahrzeug hat also keinen Besitzer mehr. Das Kennzeichen wurde eingezogen und das Wrack entsorgt.

"Parksheriffs sollten menschlich vorgehen"
"Die Beamten der Parkraumüberwachung sollte hinterfragen, warum sich jemand wochenlang nicht um sein Auto kümmert, und menschlich vorgehen", so Mickel-Göttferd.

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