Das FPÖ-Bildungsinstitut lud zu der Veranstaltung, die am 27. März in der Wiener Hofburg stattfinden soll. Strache, der Wilders als "sehr interessante, faszinierende, charismatische Persönlichkeit" bezeichnete, soll dort zusammen mit dem Rechtspopulisten auftreten.
Immer wieder war auch die Bildung einer gemeinsamen Fraktion von Wilders' Partei für die Freiheit (PVV) und der FPÖ im Europaparlament geplant. Zuletzt war dieses Vorhaben aber 2014 gescheitert, die Rechtsparteien hatten nicht ausreichend Mitstreiter gewinnen können.
Wilders erntete in seiner Heimat zuletzt heftige Kritik, nachdem er - wie berichtet - bei einer Wahlveranstaltung Anhänger dazu angestachelt hatte, nach "weniger Marokkanern" in den Niederlanden zu rufen. Er muss sich nun wegen Verhetzung vor Gericht verantworten.
Kritik an "islamophober Stimmungsmache"
SPÖ und Grüne zeigten sich über den geplanten Auftritt von Strache mit Wilders in der Hofburg empört. So erklärte der Wiener SPÖ-Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler, die Veranstaltung diene offenbar "islamophober Stimmungsmache". Es dürfe nicht sein, dass ein historisch bedeutender Ort für "dumpfe Hetze" missbraucht werde. Die Grünen-Politiker Albert Steinhauser und Harald Walser sagten, es sei "völlig inakzeptabel", dass die im Eigentum der Republik befindliche Hofburg "zunehmend zum Aufmarschort von Rechtsextremen" werde.
Bereits bei dem inzwischen von der FPÖ in der Hofburg veranstalteten Burschenschafter-Fest, dem Akademikerball, hatte es Kritik an der Betreibergesellschaft gegeben. Auch internationale Medien hatten von dem rechten Gesellschaftstreffen berichtet.
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