Durch einen vertraulichen Hinweis erfuhr die Polizei in Raaba von dem auf einer Wiese aufgeschütteten, riesigen Misthaufen, auf dem Unbekannte ohne Wissen des Besitzers Hanfpflanzen gesetzt hatten. "Wir haben die Örtlichkeit beobachtet", berichtet der Polizeibeamte Horst Kölly, "schließlich wollten wir wissen, wer da alles zur Ernte kommt."
21-Jähriger dealte mit "Misthaufen-Kraut"
So stießen die Beamten auf eine 19-Jährige und neun Männer im Alter von 20 bis 40 Jahren, die sich unabhängig voneinander am Mistkaufen bedient hatten. Kölly: "Die meisten von ihnen sind offenbar nur Konsumenten. Ein 21 Jahre alter Arbeiter hingegen ist verdächtig, mit Marihuana gedealt zu haben. Er hat den Verkauf von 300 Gramm zugegeben."
Die Verdächtigen kamen bei jedem Wetter. Nach intensiven Regenfällen - davon gab's heuer bekanntlich viele - nahmen sie es in Kauf, knöcheltief durch die verschlammte Wiese zu stapfen. Bei den weiteren polizeilichen Erhebungen - das mittelhochdeutsche Wort für Heuernte gab der Operation den Beinamen "Grummet" - stellten die Fahnder vier Kilo getrocknetes Cannabiskraut im Verkaufswert von 40.000 Euro sicher. Die Beschuldigten haben ein volles Geständnis abgelegt.
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