"It's a deal"

Stenzel will Wiener City zu Begegnungszone machen

Österreich
10.02.2015 14:43
Geht es nach der Chefin der Inneren Stadt, Ursula Stenzel (ÖVP), soll die ganze Wiener City innerhalb des Rings zur Begegnungszone werden. Einzig Straßen für den City-Busverkehr sowie die Fußgängerzonen sollen bleiben, erklärte die Bezirksvorsteherin am Dienstag in einer Aussendung. Der nächste Schritt: Stenzel will die Stadt um eine Machbarkeitsstudie für ihre Pläne bitten. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou nahm den Vorschlag mit Begeisterung entgegen: "It's a deal, Frau Stenzel!"

Mit der Gleichberechtigung von Autos, Fußgängern und Fahrradfahrern in der gesamten Inneren Stadt will Stenzel den "seit Langem schwelenden Konflikt" um die Errichtung einzelner Begegnungszonen beenden. Alle Gassen und Straßen sollen Teil des neuen "mutigen Verkehrskonzeptes" werden, einzig Fuzos und jene Straßen, in denen die Busse der Wiener Linien verkehren, sollen aus Sicherheitsgründen bestehen bleiben. Touristenbusse müssen nach Stenzels Plänen dagegen draußen bleiben.

"Schilderwald" wird reduziert
Ihre Idee will die City-Chefin spätestens nach der Einrichtung aller Anrainer-Parkplätze, die derzeit läuft, an die Stadt herantragen: In einer Machbarkeitsstudie soll unter anderem untersucht werden, inwieweit das schon bisher bestehende Radnetz "in das Projekt Begegnungszone einbezogen werden" kann. Positiver Nebeneffekt laut Stenzel: Der momentan herrschende "Schilderwald an Verkehrszeichen" werde dadurch schlagartig reduziert.

"It's a deal, Frau Stenzel!"
Nur wenige Stunden nachdem Stenzel ihre Idee verkündet hatte, zeigte sich Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou angetan und versprach, die gewünschte Machbarkeitsstudie "sofort auf den Weg zu bringen". "It's a deal, Frau Stenzel!", meinte Vassilakou in einer Aussendung.

Stenzel bei Wien-Wahl nicht aufgestellt
Unklar ist jedoch, ob die Bezirksvorsteherin diese Idee noch persönlich umsetzen können wird. Denn im November des Vorjahres hatte die ÖVP überraschend angekündigt, Stenzel für die kommende Wien-Wahl nicht mehr aufstellen zu wollen. Stattdessen wurde Markus Figl zum Spitzenkandidaten für die Bezirksvertretungswahl nominiert. Ob Stenzel mit einer eigenen Liste antreten wird, ließ sie bis dato offen.

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