Umfrage zeigt:

“Stenzel-Coup” bringt der FPÖ nur wenig

Österreich
02.10.2015 15:33
Der Wechsel von Ursula Stenzel von der ÖVP zur FPÖ war einer der größten kommunalpolitischen Aufreger des Jahres. Ein Teilergebnis einer GfK-Studie zeigt aber: 92 Prozent der Wiener lässt dieser "Coup" ziemlich kalt (siehe Grafik). Die ÖVP nutzt dieses Ergebnis, um wieder etwas Selbstvertrauen zu gewinnen.

Die streitbare Ex-Bezirkschefin war vor dem Podiumsgespräch von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner mit Wiens ÖVP-Chef Manfred Juraczka am Donnerstagabend im Uniqa Tower wieder Gesprächsthema: "Die Abwerbung von Ursula Stenzel hat der FPÖ eigentlich sehr wenig gebracht", zeigte Juraczka der "Krone" eine aktuelle Gfk-Umfrage (Sample: 500): Demnach sagen 92 Prozent der Wiener, dass Stenzels Wechsel "keinen Einfluss" auf das Wahlverhalten am 11. Oktober haben wird. Nur jüngere Wähler unter 30 Jahren beurteilen den "FPÖ-Coup" etwas besser.

Im Polit-Talk mit dem Vizekanzler erinnerte Juraczka dann im "Platinum" im Uniqa Tower nochmals an die Gebührenerhöhungen durch Rot-Grün. Und der ÖVP-Obmann, dem aktuelle Umfragen momentan nicht wirklich Rückenwind geben, kritisierte auch das schlechte Abschneiden Wiens bei den Wirtschaftsdaten: So habe Wien im Vorjahr laut Wifo ein Minus beim Wirtschaftswachstum (0,2) verzeichnet, während Vorarlberg, das Burgenland oder die Steiermark zulegen konnten. "Dafür mitverantwortlich sind natürlich auch die massiven Kürzungen der Wirtschaftsförderungen seit dem Jahr 2010", sagte Juraczka.

Mitterlehner nutzte das Gespräch nochmals zur Konkretisierung des Asyl-Kurses der ÖVP: "Asyl auf Zeit" müsse kommen, auch die Fälle von Familiennachzug sollten reduziert werden.

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