"Daschiaßt's mi!"

Steirer wollte sich von Polizei erschießen lassen

Österreich
25.08.2014 08:51
Weil er gekündigt worden ist und Eheprobleme gehabt haben will, hat Samstagnacht im steirischen Bruck a.d. Mur ein 45-Jähriger versucht, sich von Polizisten erschießen zu lassen. "Der Verdächtige hat seine Absicht offen zugegeben", berichtete Klaus Olbrich von der Polizei Bruck. Erst eine Ladung Pfefferspray konnte den Mann bremsen, der mit einem Küchenmesser auf die Uniformierten losgestürmt war. Der Obersteirer sitzt nun in Haft.

Um 21.30 Uhr erstattete die Ehefrau (43) telefonisch Anzeige, dass sie ihr Mann mehrmals geschlagen, ihr zuletzt ein Messer gegen den Bauch gedrückt und sie mit dem Umbringen bedroht hätte. Daraufhin rückten sechs Polizeibeamte zu einem Mehrparteienhaus aus, um den 45-Jährigen zu beruhigen - vergebens.

Von gezogener Schusswaffe nicht beeindruckt
"Der Mann ging mit einem 40 Zentimeter langen Küchenmesser auf die Kollegen zu", berichtet Olbrich: "Eine Beamtin konnte sich nicht mehr rechtzeitig zurückziehen. Der Verdächtige kam immer näher, wobei ihn die gezogene Schusswaffe nicht beeindruckte."

Plötzlich wandte er sich von der Frau ab und näherte sich ihren Kollegen. Deshalb gab ein Uniformierter einen Warnschuss nach rechts unten in die Mauer ab. Den mutmaßlichen Täter schreckte das aber ebenfalls nicht ab. "'Daschiaßt's mi!', schrie er", beschrieb Olbrich die brenzlige Situation: "Er wollte sich tatsächlich von meinen Kollegen erschießen lassen."

Pfefferspray setzt Tobenden außer Gefecht
Doch da sah ein Polizist seine Chance und "schoss" dem Arbeiter mehrere Ladungen Pfefferspray ins Gesicht. Erst als der 45-Jährige nichts mehr sah, warf er das Messer in hohem Bogen weg. Er wurde überwältigt und festgenommen. Der Verdächtige - er hatte sich zudem mit dem Messer eine Wunde am linken Unterarm zugefügt - befindet sich seit Sonntag in Haft. Betrunken war er nicht.

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