"Hatte große Angst"

Spendenaktion rettet Wiener vor dem Gefängnis

Österreich
23.12.2013 15:44
Weil er sich eine Strafe von 300 Euro nicht leisten konnte, sollte ein von Armut betroffener Straßenzeitungsverkäufer Weihnachten in Haft verbringen. Jetzt vor dem Fest gibt es das kleine Wunder. SOS Mitmensch organisierte eine Spendenaktion - Frank S. kann die Feiertage nun doch mit seiner Familie verbringen.

Jahr und Tag ist der von akuter Armut betroffene Frank S. in Wien unterwegs und versucht das "Mo-Menschenrechtsmagazin" zu verkaufen. Egal, ob - wie jetzt im Winter - bei eisiger Kälte oder eben im Sommer bei der größten Hitze.

Weil er am Naschmarkt den Fußgängerverkehr behinderte und zudem "gewerbsmäßig" Bettler war, wurde er wegen Verstoßes gegen die Bettelverordnung zu einer Strafe von 300 Euro verdonnert. Doch die konnte Frank S. natürlich nicht bezahlen - die einzige Alternative: Haft. Um ihm just vor dem Weihnachtsfest den Gang ins Gefängnis zu ersparen, wurde von SOS Mitmensch die erfolgreiche Spendenaktion ins Leben gerufen.

Frank S.: "Ich möchte den Menschen, die mir geholfen haben, von ganzem Herzen danken. Ich hatte wirklich große Angst." Jetzt kann der Mann das Fest doch noch mit seiner Familie verbringen. Alexander Pollak von SOS Mitmensch: "Frank hat niemanden gefährdet. Der Anti-Bettelparagraf sollte beseitigt werden!"

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