Flüchtlingsstrom

Sonderzug nach Oberösterreich entlastete Salzburg

Österreich
01.10.2015 11:04
Salzburg hat auch in der Nacht auf Donnerstag alle gestrandeten Flüchtlinge in Notquartieren unterbringen können. Möglich wurde dies durch einen Sonderzug mit 460 Menschen Richtung Oberösterreich, weil nach Deutschland nach Mittwochvormittag kein Zug mehr genehmigt worden war. Mehr als 1600 Flüchtlinge übernachteten in den Notunterkünften, sagte Jochen Höfferer vom Magistrat Salzburg.

Am Abend drohte der Hauptbahnhof noch aus allen Nähten zu platzen, doch dann wurde der Sonderzug nach Oberösterreich ermöglicht. Weitere 100 Flüchtlinge konnten in den Räumlichkeiten der muslimischen Föderation übernachten, wodurch letztlich etwa 600 Menschen am Bahnhof blieben, die in der zum Notquartier umfunktionierten Tiefgarage die Nacht verbrachten. Im Notquartier im früheren Asfinag-Gebäude beim Knoten Salzburg-Mitte übernachteten rund 550 Menschen, am Grenzübergang Saalbrücke waren es etwa 400.

Einsatz von Sonderzügen am Donnerstag noch unklar
Einen Ausblick auf den Donnerstag gibt es bislang nicht, ab dem späteren Vormittag wurde erneut mit einem Zustrom aus Ost- und Südösterreich gerechnet. Sollte die Geschwindigkeit bei der Einreise-Abfertigung der deutschen Behörden an der Grenze zu Freilassing bleiben wie zuletzt, wird sich die Zahl der Flüchtlinge in Salzburg weiter erhöhen. Zeitweise durfte nur noch ein Einreisender pro Stunde über die Grenze, so Höfferer. Unklar ist auch, ob am Donnerstag wieder Sonderzüge nach Deutschland genehmigt werden.

In den Morgenstunden besuchte Verteidigungsminister Gerald Klug den Salzburger Hauptbahnhof, um sich ein Bild vom Assistenzeinsatz der Soldaten zu machen. Er nahm auch an einer Sitzung des Einsatzstabes teil.

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