FPÖ-Gemeinderat:

“Sexualstraftäter mit Ziegelsteinen kastrieren”

Österreich
18.02.2016 12:00

Ein Facebook-Eintrag eines FPÖ-Politikers sorgt aktuell für heftigen Wirbel im Internet: Wolfgang Zistler, Gemeinderat in Schwechat (NÖ), möchte Sexualstraftäter mit Ziegelsteinen kastrieren. Anlass seiner radikalen Aussage war der - aus seiner Sicht - zu milde Vorstoß Polens, Sexualstraftäter Zwangskastrationen zu unterziehen. "Chemische Behandlung? Das geht auch mit zwei Ziegelsteinen und würde diesen Abartigen zustehen", schrieb Zistler auf Facebook.

Auf seiner Facebook-Seite wütet seither der Mob. Einige User haben dazu sogar noch weitaus radikalere Ansichten. Die Kommentare reichen von "Erschießen wäre günstiger", über: "Ich würde die wo anbinden und dann soll Selbstjustiz geübt werden oder sofort Todesstrafe", bis hin zu: "A scharfes Rasiermesser tuts auch. Flutsch."

Auf den Kommentar eines Users mit den Worten "Ich habe zwei Ziegelsteine und würde gerne helfen", reagiert Zistler mit zwei Smileys. Doch es gibt auch Kritik an seinem Posting: "Auge um Auge? Entschieden Nein!", schreibt ein User.

Gelöscht hat Zistler bisher keine Kommentare. Sie würden ihm zufolge lediglich zeigen, "wie sauer die Österreicher zur Zeit sind", wird er auf vice.at zitiert. Die Forderung nach Kastration von Sexualstraftätern mittels Ziegelsteinen hätte er zwar möglicherweise "etwas überspitzt formuliert, aber das würde ihnen auch zustehen".

Auf der Gemeinde-Homepage von Schwechat bezeichnet sich Zistler selbst als "Gegner von Ungerechtigkeit und Korruption, der für unsere Kinder und Enkelkinder eine lebenswerte Zukunft gestalten möchte".

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