190.000 Euro Schaden

Serieneinbrecher ging bei Haftausgang auf Beutezug

Österreich
24.03.2017 14:45

In Salzburg ist die Polizei drei Männern, die für einen Gesamtschaden von rund 190.000 Euro verantwortlich sind, auf die Spur gekommen. Insgesamt 54 Einbrüche in der Stadt Salzburg, im Flachgau und auch in Oberösterreich sollen die Täter seit Mitte 2016 verübt haben. Einer der beiden Haupttäter nutzte sogar einen Haftausgang am Wochenende für eine Straftat.

Ende August häuften sich Firmen- und Geschäftseinbrüche in Salzburg. Da bei den Einbrüchen immer wieder gleich vorgegangen wurde, gerieten die Ermittler auf die Spur eines 26-jährigen Kroaten und eines 36-jährigen Bosniers. Beide sind in Salzburg wohnhaft und laut Polizei die zwei mutmaßlichen Haupttäter. Ein weiterer Mittäter war ein 28-jähriger Salzburger.

Der Bosnier ließ sich nicht einmal durch eine Inhaftierung von einem weiteren Einbruch abhalten: Als er am Wochenende Ausgang aus dem Gefängnis hatte, stahl er Ende August mit dem Kroaten aus dem Tresor eines Gasthauses in Salzburg 15.000 Euro Bargeld, ehe er am Sonntagabend wieder brav zum Strafvollzug in der Justizanstalt erschien.

Weiterer Komplize ausgeforscht
Der Kroate sowie der 28-jährige Salzburger wurden Ende Dezember in Salzburg festgenommen. Ein weiterer 26-jähriger Salzburger wurde als Komplize ausgeforscht. Dieser soll beim größten Coup des Kroaten und des Bosniers als Chauffeur fungiert haben.

Bei einem Einbruch in ein Fahrsicherheitszentrum im Flachgau erbeuteten die beiden 950 Autobahnvignetten im Gesamtwert von 65.000 Euro. Rund ein Dutzend Hintermänner verkaufte einen Großteil davon dann weit unter dem Wert weiter, gut 100 Vignetten konnte die Polizei noch sicherstellen.

190.000 Euro Gesamtschaden
In Summe konnten dem Bosnier und dem Kroaten 54 Einbrüche mit einem Gesamtschaden von 190.000 Euro nachgewiesen werden. Rund zwei Drittel davon machen den Wert der Beute aus, der entstandene Sachschaden beträgt knappe 70.000 Euro.

Gestohlen hat das Duo in erster Linie Bargeld, das es zur Bestreitung des Lebensunterhaltes und für diverse Freizeitbeschäftigungen verwendete.

Kroate und Salzburger geständig, Bosnier auf der Flucht
Der Kroate befindet sich noch immer in Untersuchungshaft. "Er hat die Straftaten voll gestanden", berichtete ein Polizeisprecher am Freitag. Auch der Salzburger, der inzwischen wieder auf freiem Fuß ist, zeigte sich geständig. Der mutmaßliche Chauffeur machte keine Angaben.

Der Bosnier befindet sich hingegen weiterhin auf der Flucht. Sein Aufenthaltsort ist zurzeit nicht bekannt.

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