Auf A4 gestoppt

Schlepper pferchte 53 Menschen in Kastenwagen

Österreich
15.05.2015 12:25
Der Polizei im Burgenland ist am Donnerstag ein Schlepper ins Netz gegangen, der nicht weniger als 53 Menschen - darunter auch zehn Kinden - in einen Kastenwagen gepfercht hatte. Der Lenker hatte zuvor einen Anhalteversuch ignoriert, in Nickelsdorf war die Fahrt jedoch zu Ende. Für den Schlepper klickten die Handschellen, die Polizei versorgte die Mitfahrer.

"Eine Polizeipatrouille war bei der Abfahrt der Ostautobahn im Gemeindegebiet von Mönchhof positioniert und bemerkte einen Kastenwagen, der auf sie zukam. Die Beamten wollten das Fahrzeug anhalten, der Lenker jedoch missachtete das Anhaltezeichen und fuhr weiter", sagte Polizeisprecher Wolfgang Bachkönig.

"Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und stoppten den Wagen im Gemeindegebiet von Nickelsdorf", so Bachkönig. Im Fahrzeug, das nur über drei Sitzplätze verfügt, seien insgesamt 53 Flüchtlinge, unter ihnen auch zehn Kinder im Alter von drei bis acht Jahren, zusammengepfercht gewesen.

Freie Quartiere für Flüchtlinge gesucht
"Die Polizei ist derzeit mit der Versorgung der Fremden beschäftigt", danach sollen sie in Unterkünfte gebracht werden, erläuterte der Polizeisprecher. Ein Unterbringungsort sei noch nicht bekannt, man müsse erst freie Quartiere suchen.

Eine akutmedizinische Betreuung sei nicht notwendig gewesen, sagte Bachkönig. Der Schlepper, der mit einem in Frankreich zugelassenen Citroen Jumper unterwegs war, wurde festgenommen. Woher der Mann stamme, sei noch Gegenstand von Ermittlungen. Nun werde mit der Staatsanwaltschaft Kontakt aufgenommen, die über die weitere Vorgangsweise entscheide.

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