"Kind im Inn"

Scherzanruf löste Großeinsatz in Innsbruck aus

Österreich
25.04.2017 10:36

Wasserrettung, Rettung, Feuerwehr und Polizei sind am Dienstag mit insgesamt 150 Einsatzkräften in Innsbruck ausgerückt, um ein im Inn treibendes Kind zu retten. Doch der Aufwand war vergebens: Ein Mädchen hatte einen falschen Notruf abgesetzt und sich damit einen schlechten Scherz erlaubt.

"Gegen Mitternacht wurde gemeldet, dass ein Kind im Inn treibe", so Pressesprecherin Sabine Reinthaler von der Tiroler Polizei gegenüber krone.at. Die Einsatzkräfte zögerten keine Sekunde und rückten mit der Rettung sowie der Wasserrettung aus. Die Feuerwehren leuchteten den Inn aus, der anschließend mit Booten abgesucht wurde, um das Kind zu finden.

"Hat sich um schlechten Scherz gehandelt"
Gegen 0.30 Uhr wurde der Einsatz jedoch erfolglos abgebrochen. "Die unbekannte Anruferin hatte die Stimme eines jungen Mädchens", so die Pressesprecherin. Das Kind gab zudem einen falschen Namen sowie eine falsche Rückrufnummer an. "Nachdem keine Spuren auf ein im Inn treibendes Kind hindeuteten, war klar, dass es sich hierbei um einen schlechten Scherz gehandelt hat."

Kostspieliger Großeinsatz
Der durch den Telefonstreich ausgelöste Großeinsatz war nicht nur sehr kostspielig, sondern riss zu später Stunde auch zahlreiche Innsbrucker aus dem Schlaf: So waren aufgrund der lauten Sirenen Tausende Bewohner geweckt worden.

Das Mädchen, das den Anruf getätigt hatte, konnte von der Polizei bislang nicht ausfindig gemacht werden.

Bei vorsätzlichen Falschmeldungen droht eine Anzeige wegen Notruf-Missbrauchs sowie eine saftige Geldstrafe, die meist die Kosten des Einsatzes übersteigt.

Jana Pasching, krone.at

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