Ermitteln verdeckt

“Schattenmänner”: Schreckgespenster für Kriminelle

Österreich
17.03.2017 17:17

Auch wenn die Alltagsverbrechen vielerorts spürbar sind, so hat es die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) in zehn Jahren geschafft, allein die Zahl der Wiener Wohnungseinbrüche um 4700 Taten zu senken. Das Erfolgsgeheimnis: Verdeckte "Schattenmänner" observieren die Kriminellen ...

Kriminalisten eilen als Pizzaboten durch die Gassen, fotografieren wie Touristen eifrig Baudenkmäler oder kuscheln als Liebespaare auf Parkbänken. Kurzum: Dank professioneller Observation gelingt es den EGS-Polizisten immer öfter, Verdächtige unbemerkt über Tage zu beschatten und zuzuschlagen, sobald diese kriminell geworden sind.

"Schattenmänner" als Schreckgespenster
Wurde vor zehn Jahren noch in 10.890 Wiener Wohnungen eingebrochen, so ist diese Zahl laut Kriminalstatistik im Vorjahr auf "nur" 6173 Taten gesunken. Mit Nachtsichtgeräten, Wärmebildkameras und Minisendern auch technisch gewappnet, haben sich die rund hundert "Schattenmänner" der Polizei zum Schrecken mafiöser Ost-Banden entwickelt. "Gab es vor drei Jahren noch große georgische Einbrecherbanden, so haben sich diese mittlerweile wieder aus Wien verzogen", schmunzelt EGS-Oberst Wolfgang Preiszler.

Allerdings sind viele ertappte Täter, die auf so mancher Flucht mit 160 (!) Stundenkilometern durch das Ortsgebiet rasten, überaus gewaltbereit: Jedes Jahr wird jeder dritte der Elite-Kriminalisten bei einem Zugriff schwer verletzt.

Christoph Matzl und Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung

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